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Nach Skandal: Redeye zieht sich komplett aus dem eSports zurück

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Nach Skandal: Redeye zieht sich komplett aus dem eSports zurück

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Redeye - eSports Aus nach Vorwürfen

Paul "Redeye" Chaloner zieht sich für immer aus dem eSports-Geschäft zurück. Nachdem ihm unter anderem Erpressung vorgeworfen wurde, zieht er den Schlussstrich.

Redeye zieht sich nach dem Skandal um seine Person komplett aus dem eSports-Geschäft zurück.
Redeye zieht sich nach dem Skandal um seine Person komplett aus dem eSports-Geschäft zurück.
© Kevin Chang
Nico Seepe
Nico Seepe
von Alexander Schuster

Er ist einer der bekanntesten Veteranen im eSports-Business, begleitete unzählige Events als Host und managte die eSports-Agentur "Code Red". Doch für Paul "Redeye" Chaloner findet die Karriere jetzt ein jähes Ende.

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Seit 2002 zählte er zu den absoluten Top-Talenten in der Szene, war von Beginn an mit dabei und erlebte das rege Wachstum des eSports-Marktes als stets präsenter Akteur. Besonders in Dota 2 konnte er als Host des wichtigsten Turniers "The International" viele Fans für sich gewinnen. 

2016 wurde er zu einem der Mitgründer der eSports-Agentur "Code Red" die sich auf Talentmanagement und Beratung spezialisierte. Sie arbeiteten beispielsweise eng mit Cloud9 zusammen um den Markt in Großbritannien zu erschließen. Vor einem Monat veröffentlichte er obendrein ein Buch mit dem Titel "This Is esports (And How to Spell It)", eine Biography der eSports-Übertragungen.

Auf den ersten Blick also eine Bilderbuch-Karriere. Doch in den vergangenen Tagen meldeten sich immer mehr eSports-Persönlichkeiten zu Wort und beschuldigten ihn diverser Vergehen.

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James Banks tritt eine Welle los

Den Anfang nahm das Drama mit diesem Tweet von eSports-Host James Banks:

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Er schreibt: "Es ergibt Sinn, dass sich Agenturen von Leuten trennen die schlechte Dinge getan haben, ich bin voll dafür, aber es ist schlimmer wenn sie Talente schützen und behalten, die davor schlechte Dinge getan haben und über all das einfach hinwegsehen. Man muss den Leuten die Augen öffnen."

Wie wir mittlerweile wissen bezieht er sich damit direkt auf Code Red. Deren Vorstand Luke Cotton soll ihm dann Erpressung angedroht haben, sollte er Anklagen wegen Machtmissbrauch am Arbeitsplatz erheben.

Banks und Redeye hatten in der Vergangenheit gemeinsam für Gfinity gearbeitet. Damals hatte Chaloner einen höheren Status und somit eine wichtigere Rolle bei der Übertragung. Angeblich soll er versucht haben alle anderen Talente auszuschließen und sich generell sehr unangenehm verhalten haben.

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Banks veröffentlichte am Samstag eine Reihe von Dokumenten, die die Vorwürfe belegten. Enthalten waren auch viele Screenshots von anderen Personen in der eSports-Industrie, die von Redeye beleidigt, physisch attackiert oder absichtlich im Fortschritt ihrer Karriere gehindert wurden.

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Redeye reagierte seinerseits mit einem Tweet in dem er einen Großteil der Anschuldigungen von sich wies. Er schreibt weiterhin, dass er sich Rechtsberatung suchen würde bevor er weiter auf die Anschuldigungen eingehe.

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Daraufhin veröffentlichte Banks Gerichtsdokumente von einem Rechtsstreit zwischen Chaloner und seiner Ex-Frau, in dem sie ihm vorwarf sie selbst und ihre Töchter misshandelt zu haben. In der Verhandlung wurde Paul "Redeye" Chaloner freigesprochen.

Das Karriere Aus für Redeye

An diesem Punkt entschied sich Redeye seine 18-jährige eSports-Karriere endgültig zu beenden.

Er veröffentlichte einen langen Text auf Twitter, in welchem er die Entscheidung begründete. Er schreibt dass für ihn eine Grenze überschritten wurde, als seine Kinder involviert wurden. Er habe wie viele andere unter dem Corona-Lockdown gelitten und die sich häufenden Angriffe gegen ihn und seine Familie hätten ihm sehr zugesetzt. Er sei in den vergangenen 24 Stunden dem Selbstmord nahe gewesen und sei am Boden zerstört.

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Neben der Aufgabe seiner Tätigkeiten im eSports-Bereich zieht er sich auch als Manager von Code Red zurück.

Er bittet diejenigen denen er geschadet habe um Entschuldigung für sein Handeln und wünscht allen lange und erfolgreiche Karrieren. Er sagt er möchte aus dieser Situation lernen und sich bessern, doch jegliche Veränderung wird außerhalb der eSports-Welt stattfinden. Zum Schluss bedankt er sich noch bei der ganzen eSports-Welt für die jahrelange Unterstützung.