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Microsoft stellt Streaming-Plattform Mixer endgültig ein

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Microsoft stellt Streaming-Plattform Mixer endgültig ein

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Twitch-Konkurrent Mixer vor dem Aus

Jetzt steht es fest: Am 22. Juli schließt Microsofts Mixer trotz Millionen-schweren Deals seine Pforten. Wie es für Ninja & Co. nun weiter geht? SPORT1 berichtet.
Das war es dann auch schon wieder: Mixer schließt die Pforten
Das war es dann auch schon wieder: Mixer schließt die Pforten
© Mixer / Microsoft
Nico Seepe
Nico Seepe
von Alexander Schuster

Damit hatte keiner gerechnet: Der Shutdown von Microsofts hauseigener Streaming-Plattform Mixer wurde überraschend angekündigt und soll schon am 22. Juli passieren. Viele Streamer stehen jetzt vor dem Scheideweg. Zurück zu Twitch? Oder doch neue Wege einschlagen? Vor nicht einmal einem Jahr nahm Mixer die größten Streamer der Konkurrenz Twitch unter Vertrag. Szenengrößen wie Ninja, Shroud oder DrDisresprect wechselten für millionenschwere Deals zum neuen Stern am Streaming-Himmel. Doch Mixer konnte sich nicht gegen Facebook, YouTube und Marktführer Twitch durchsetzen. Jetzt ist Schluss.

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Niemand möchte zu Facebook Gaming

Laut Streamlabs hatte Mixer im ersten Quartal 2020 lediglich einen Marktanteil von 2%. Facebook stand mit 11% auch nicht viel besser da. YouTube erreicht mit 22% immerhin den doppelten Wert, aber Twitch ist im Streaming-Segment mit 65% Marktanteil eindeutig der Gewinner. Mixer wird von Microsoft an Facebook Gaming abgegeben und der Social-Media-Gigant würde auch am liebsten an den Partnerverträgen festhalten. Laut einem Insider versuchte Facebook die Streamer mit der Verdopplung ihrer Bezahlung zu halten. 

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Ninja und Shroud ließen sich von Microsoft auszahlen, da ihre Mixer-Verträge vorzeitig beendet wurden. Ninja soll ca. 30 Millionen US-Dollar erhalten haben, Shroud ca. 10 Millionen. Beide können sich jetzt eine neue Heimat für ihre Livestreams und die damit verbundenen Tausenden von Zuschauern suchen. Facebook Gaming fällt es also nicht leicht sich auf dem Markt zu behaupten. Schon im vergangenen Jahr verkündete die ESL, dass sie mit den Facebook-Streams nicht zufrieden sei.

Neue Chance für Facebook Gaming?

Am 23. Juli werden also alle Mixer-Sites und -Anwendungen automatisch umgeleitet. Und auch die Mixer-Partner sollen direkt den Partnerstatus bei Facebook Gaming innehaben. Obendrein sind alle Streamer die die Monetarisierung von Mixer nutzen für das Level-Upgrade-Programm von Facebook qualifiziert. Und auch die Zuschauer sollen nicht leer ausgehen: Wenn Sie noch ausstehendes Guthaben oder Abonnements haben, erhalten sie den Gegenwert in Xbox-Geschenkkarten-Gutschriften. 

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Die Partnerschaft zwischen Facebook und Microsoft ist strategischer Natur. Sie wollen im Cloud-Gaming-Bereich mit ihrem "Projekt xCloud" eng zusammenarbeiten und ein Konkurrenzprodukt zu Googles "Stadia" entwickeln. Dadurch soll die Grenze zwischen Livestreams und Gaming verschwinden. Nutzer können per Klick die Videospiele selbst spielen, die gerade live übertragen werden. Das neue System soll viele revolutionäre Möglichkeiten für die Streamer-Zuschauer-Interaktion ermöglichen. Ob das Experiment glückt, wird sich zeigen.