Die US-Amerikanische eSports-Welt hat die Chance in 2020 ein eigenes TV- und News-Netzwerk zu bekommen. Ben Kusin, der Sohn des Gamestop-Co-Founders Gary Kusin, und Ariel Horn, ehemaliger LCS-Executive-Producer, tun sich zusammen, um einen solchen Service mit in Los Angeles und New York basierten Livestudios aufzubauen.
VENN: eSport-Projekt für die USA
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VENN das klappt
VENN (Video Game Entertainment and News Network) hat es im Voraus schon geschafft eine Menge an Partnern und Investoren auf sich aufmerksam zu machen. Zu den namhaften Investoren, die bereits insgesamt über 17 Millionen US-Dollar in das Projekt gesteckt haben, gehören unter anderem Twitch, Riot Games, Blizzard Entertainment und Vivendi. Als Partner hat VENN sich Pluto TV, Sling und YouTube TV sichern können.
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Aber auch auf Twitch sowie diversen Social-Media-Plattformen soll später das Programm des Netzwerkes live gestreamed werden. Der Inhalt des Senders soll aus eSports Events, Talk Shows und Dokumentationen bestehen und 24 Stunden am Tag erreichbar sein. Ganze 55 Stunden pro Woche sollen dabei jeweils exklusiv aus deren Hause entspringen Ziel des Projekts sei es, die massive eSports-Zuschauerschaft besonders in den Vereinigten Staaten ansprechen zu können.
Laut EMarketer sind 30,3 Millionen US-Bürger regelmäßige eSports-Zuschauer. Bis 2023 soll diese Zahl um weitere 46% steigen. Besonders ein junges Publikum wollen die Erfinder des Netzwerkes damit erreichen können.
Damals Musik, heute eSports
Die genaue Zielgruppe bestände dabei aus Leuten zwischen 16 und 34 Jahren, von denen knapp 60% männlich sind. „In den 80er und 90er Jahren war das Auge der Popkultur auf Musik gerichtet“, äußerte sich Ariel Horn, „Jetzt schauen wir mit demselben Blick auf Gaming. Die eSports-Athleten sind die neuen Superstars von heute.“
Kusin sieht auch genau dort ihre persönlichen Vorteile: „Weil Ariel und ich beide aus der Gaming-Branche kommen sprechen wir sozusagen diese Sprache. Es ist beinahe so als hätten wir den Rosetta Stone um all ihre (die Zuschauer) Wünsche und Bedürfnisse zu übersetzen.“
Die beiden Initiatoren selbst haben sich erst vor sieben Monaten kennengelernt.