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BVB öffnet sich dem eSports: Borussia Dortmund geht nun doch neue Wege

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BVB öffnet sich dem eSports: Borussia Dortmund geht nun doch neue Wege

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BVB öffnet sich dem eSports

Borussia Dortmund wagt durch eine Kooperation erste Schritte in die Welt des eSports, ein eigenes Gamer-Team wird es aber nicht geben.
2016 polterte Joachim Watzke gegen den eSports
2016 polterte Joachim Watzke gegen den eSports
© Getty Images

Das machen sie nun doch anders als der FC Bayern: Gemeinsam mit der Onlineplattform esports.com steigt nun auch der Bundesligaverein und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund in die Welt des eSports ein.

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Der Schritt kommt unerwartet, schließlich wurden 2016 von Hans-Joachim Watzke noch anders lautende Aussagen getroffen. Eine mögliche Öffnung für den eSports schien damals noch in weiter Ferne.

Dennoch dürften FIFA-Zocker enttäuscht sein. Vorrangig scheint es sich nämlich um eine reine Marketing-Partnerschaft zu sein.

2016 mauerte Watzke noch

So hatte sich der BVB-Boss im November 2016 gegenüber den Ruhr Nachrichten noch über die eSports-Bemühungen geäußert: "Das ist vielleicht modern. Ich finde das komplett scheiße. Es hat sich in der Vergangenheit bewährt, dass wir nicht alles das machen, was der FC Schalke 04 macht." 

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Nach der rund zwei Jahre alten Aussage der Vereinsführung öffnet sich Borussia Dortmund nun für den elektronischen Sport. Grundlegend ist der BVB damit nicht alleine. Schalke 04 und der VfL Wolfsburg wagten diesen Schritt bereits vor längerer Zeit und hatten in der Vergangenheit entsprechende erfolgreiche Maßnahmen ergriffen.

Die eSports-Zukunft des BVB

Trotz der Kooperation mit der eSports-Seite wird es kein eSports-Team des BVB geben.

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Eine eigene Mannschaft im BVB-Dress wird also auch zeitnah nicht auf der Konsole oder dem Computer auflaufen, wie der Verein auf der offiziellen Webseite erklärte: "Es geht uns nicht darum, ein eigenes eSports-Team ins Leben zu rufen oder eSports zu einer eigenen BVB-Disziplin zu erheben, sondern vielmehr darum, auch die 'Generation Z' auf reichweitenstarken Plattformen zu erreichen und für unseren Sport zu begeistern", heißt es.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist lediglich bekannt, dass die Kooperation mit esports.com auf drei Jahre ausgelegt ist. Die Webseite selbst will globaler Marktführer werden am. Der offiziellen Pressemitteilung zufolge sind gemeinsame Aktionen in unbekanntem Umfang geplant. 

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Schalke macht es anders

Aus deutscher Sicht nimmt der große Klassenfeind der Borussia sogar eine gewisse Vorreiterrolle im elektronischen Sport ein.

So verfügt der FC Schalke 04 nicht nur über ein hauseigene FIFA-18-Abteilung, sondern ist bis dato der einzige Bundesligaverein, der auch in der EU LCS antritt, der höchsten deutschen Spielklasse von League of Legends. Kürzlich kam auch noch ein Team in Pro Evolution Soccer dazu.

Bemerkenswert: Andere Vereine wie die Fußballabteilung des FC Bayern München verschließen sich noch komplett gegenüber diesem Thema.

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Erst jüngst sprach sich Bayern-Präsident Hoeneß höchstselbst gegen einen eSports-Einstieg aus. Anstatt wie die meisten der Bundesligaclubs den Weg über die EA Sports Fußballsimulaton zu gehen, sahen die Pläne vor, direkt in die großen und noch bekannteren Games zu investieren.

Bayern macht aber doch irgendwie eSports

So standen bei den Verantwortlichen des FC Bayern unter anderem League of Legends, Dota 2 und auch der Hype-Shooter Fortnite auf dem Zettel, ehe der Präsident wohl sein Veto einlegte. Laut dessen Meinung passe der eSports nicht zum Grundverständnis und der Tradition des Rekordmeisters der Fußball-Bundesliga. 

Interessanterweise verfügt zumindest die Basketball-Abteilung der Münchner mit den Bayern Ballers Gaming über ein eigenes NB2K-Team, das in der beliebten Basketballsimulation kompetitiv an den Start gehen wird. 

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Auch der DFB stand eSports kritisch gegenüber

Mit dieser negativen Einstellung stehen die Münchner zudem nicht alleine da. Selbst der Deutsche Fußballbund sprach sich in Person von Reinhard Grindel gegen den eSports aus. Im Weser-Kurier äußerte Grindel sogar Bedenken darüber, dass es "eine absolute Verarmung" sei, wenn Kinder und Jugendliche mehr und mehr Energie in das Konsumieren von elektronischen Medien stecken.

"Fußball gehört auf den grünen Rasen und hat mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun. eSports ist für mich kein Sport", so der DFB-Verantwortliche.

Mittlerweile ist der DFB zwar von der strikten Haltung gegenüber dem Thema etwas abgewichen und erkennt zumindest EA Sports Fußballsimulation FIFA als eSports beziehungsweise in eigenen Worten als eSoccer an. Dazu veröffentlichte der Verband sogar eine eigene Leitlinie.

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