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eSports-Profi: Die 0,1 Prozent - wenn Gaming zum Beruf wird

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eSports-Profi: Die 0,1 Prozent - wenn Gaming zum Beruf wird

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Der Traum vom eSports-Profi

Sein Hobby zum Beruf machen - eSports-Profi ist der Traumberuf einer ganzen Generation. Für viele Jugendliche bleibt es allerdings nur eine Vision.
eSports-Profi: Die 0,1 Prozent - wenn Gaming zum Beruf wird
eSports-Profi: Die 0,1 Prozent - wenn Gaming zum Beruf wird
© ESL
Luka Ziegler
Luka Ziegler
von Luka Ziegler

Es ist der Traum von vielen jungen Menschen, mit Videospielen Geld zu verdienen. Twitch und YouTube bieten Plattformen, um Gaming und die eigene Person zu monetarisieren.

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Eine weitere entscheidende Säule ist das enorme Wachstum des eSports. Preisgelder sowie Zuschauer im Millionen-Bereich machen eSports zum Sport-Phänomen der digitalisierten Welt und lassen junge Menschen von der großen Bühne träumen.

Die Drei-Billionen-Marke

eSportler beziehen ihr Einkommen durch kompetitives Spielen. Talent und hartes tägliches Training ermöglichen es den Athleten ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei handelt es sich jedoch um ein Privileg, welches nur einer sehr kleinen Gruppe von Gamern zuteil wird.

Seit 1998 wurden Preisgelder von insgesamt 500 Millionen US-Dollar ausgeschüttet, alleine in Dota 2 sind es 170 Millionen. Die eSports-Industrie setzte 2017 655 Millionen US-Dollar um und laut der Prognose des Finanzdienstleisters Goldman Sachs wird eSports im Jahr 2022 die Drei-Billionen-Marke knacken.

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Top-Verdiener mit 350.000 Dollar im Jahr

Mit der Industrie wachsen ebenfalls Ligen- und Team-Strukturen. Laut Riot Games verdienen die Top-Spieler in der amerikanische League-of-Legends-Liga (NA LCS) bis zu 350.000 US-Dollar pro Jahr. Auch in Europa ist mit EU LCS ein ähnliches Franchise-Modell zur neuen Saison geplant. Der FC Schalke 04 soll schon einen Zuschlag erhalten haben.

Der amtierende 18-jährige FIFA-Weltmeister Mossad "MSDossary" Aldossary hat mit einem Schlag zu seinem Weltmeistertitel das Rekordpreisgeld von 250.000 US-Dollar eingestrichen.

Doch der Weg zum eSports-Profi ist nicht so glamourös, wie er immer auf Twitch & Co. dargestellt wird. Guillaume Patry, eine ehemaliger StarCraft-2-Profi, sprach mit Global News über die Tücken von einer eSports-Profi-Karriere.

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Patry wurde 1999 StarCraft-Weltmeister. Der Kanadier kennt die Szene und hat die Entwicklung der Infrastruktur verfolgt: "Es gibt so viele Jugendliche, die den ganzen Tag einfach nur spielen."

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Die 0,1 Prozent

Patry warnt junge Menschen vor dem Tempo innerhalb des eSports-Business. Von einen auf den anderen Tag kann die Karriere vorbei sein: "Wenn man glaubt, es lohnt sich alles aufzugeben, um voll auf die Karte eSports zu setzen, ist man komplett verrückt."

Diese Schnellebigkeit wird ebenfalls in der Alterstruktur deutlich, erklärt Patry. Er ist mittlerweile 36 und der Meinung, dass man nur zwischen 18 und 25 zu Hochleistungen im eSports fähig ist: "Das Alter spielt eine enorme Rolle. Die jungen Spieler sind die besten Spieler und im Alter wird man einfach langsamer."

Zusätzlich entwickelt sich das Spiel und das Umfeld immer weiter. "Es ist nicht wie Fußball oder Hockey. Du lernst ein Spiel mit 13 Jahren und mit 23 Jahren ist es komplett anders". In Counter-Strike und FIFA sind die ältesten Sportler an die 30 Jahre alt. Und dort sind die Deutschen Fatih "gob b" Dayik (CS:GO-Spieler bei BIG) und Kai "deto" Wollin (FIFA-Spieler für Manchester City) die absolute Ausnahme. 

Die meisten Menschen werden nicht mal in die Nähe ihres eSports-Traums kommen. Es sind nur die "Top 0,1 Prozent" erklärt Patry. "Es ist nichts, wofür man seine Ausbildung oder Beruf aufgeben sollte. Wenn es passiert, passiert es einfach."

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