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Eishockey-WM 2018: Deutschland unterliegt Kanada in letztem Vorrundenspiel

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Eishockey-WM 2018: Deutschland unterliegt Kanada in letztem Vorrundenspiel

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Deutschland unterliegt Kanada

Die deutsche Nationalmannschaft verabschiedet sich bei der WM mit einer Pleite gegen Kanada. Das Team von Trainer Marco Sturm landet damit auf dem elften Platz.
Die deutsche Nationalmannschaft verabschiedet sich bei der Eishockey-WM 2018 mit einer 0:3-Schlappe gegen Kanada. Das Team von Trainer Marco Sturm landet damit auf dem Platz elf.

Zum Abschied von der WM in Dänemark haben die deutschen Olympia-Helden eine weitere Überraschung verpasst.

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Zwei Tage nach dem 3:2 nach Verlängerung gegen Ex-Weltmeister Finnland verlor das Team von Bundestrainer Marco Sturm sein letztes Vorrundenspiel gegen Rekord-Olympiasieger Kanada trotz einer phasenweise guten Leistung 0:3 (0:1, 0:1, 0:1).

Draisaitl: "Etwas Besonderes"

"Die Durchschlagskraft hat gefehlt, wir haben unsere Chancen nicht genutzt", sagte NHL-Star Leon Draisaitl bei SPORT1. Der Stürmerstar bedauerte das frühe WM-Aus, das bereits am vergangenen Wochenende festgestanden hatte: "Den Start ins Turnier hatten wir uns anders vorgestellt, das war ausschlaggebend."

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Dennoch sieht er auch Positives: "Solange man nicht absteigt, verlässt man eine WM immer mit einem Lächeln. Es ist etwas Besonderes, für sein Land zu spielen. Und das war auch diesmal nicht anders."

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Sturm: "Mithalten mit den Großen"

Der Bundestrainer wählte indes auch mahnende Worte.

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"Wenn man gegen so große Nationen wie Kanada spielt, muss man anders auftreten", sagte Sturm. "Für uns ist es ein Lernprozess - besonders für die jungen Spieler, denen man angemerkt hat, dass sie noch nie gegen Kanada gespielt haben. Wir werden nächstes Jahr mehr Erfahrung haben und neu angreifen. Wir wollen mithalten mit den Großen."

Man sei in dieser Formation erstmals zusammen gewesen. Das gelte es zu berücksichtigen.

Die Auswahl des DEB reist am Mittwoch als Elfter vorzeitig nach Hause - mit der schlechtesten Platzierung seit 2014, als sie unter Sturms Vorgänger Pat Cortina auf Rang 14 landete. Wenn es um die WM-Medaillen geht, ist der Olympiazweite längst wieder zu Hause. (Tabellen der WM)

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Kanada übt Revanche für Olympia

Das Aus nach der Vorrunde hatte bereits am vergangenen Wochenende festgestanden.

Brayden Schenn, der schon nach 20 Sekunden traf, Ryan Nugent-Hopkins (29.) und Tyson Jost (50.) nahmen mit ihren Toren 81 Tage nach dem Halbfinale von Pyeongchang erfolgreich Revanche für die 3:4-Pleite gegen das deutsche Team - damals ohne NHL-Stars. (Spielplan der WM)

Es war für den 26-maligen Weltmeister der 34. Sieg im 37. WM-Duell mit der DEB-Auswahl.

Erster Rückschlag für Sturm

Für Sturm war das frühe Aus mit nur zwei Siegen in sieben Spielen der erste Rückschlag seit seinem Amtsantritt 2015. Der deutsche NHL-Rekordspieler war zuvor als Bundestrainer von Erfolg zu Erfolg geeilt: zweimal WM-Viertelfinale, erfolgreiche Olympia-Qualifikation und als Krönung die Silber-Sensation in Südkorea.

In Herning fehlten allerdings 15 Olympia-Akteure, im extrem jungen Team um den 22 Jahre alten Stürmerstar Leon Draisaitl gaben zehn Spieler ihr WM-Debüt.

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Das Duell der befreundeten NHL-Stars verlor Draisaitl vor 6200 Zuschauern in der Jyske Bank Boxen in Herning deutlich. McDavid, sein Sturmkollege bei den Edmonton Oilers, bereitete die ersten beide Tore vor und schraubte seine WM-Ausbeute auf 13 Scorerpunkte.

Der deutsche Ausnahmestürmer ging dagegen in seinem schwächsten Spiel leer aus und beendete das Turnier mit zwei Toren und sieben Vorlagen - als mit Abstand bester Deutscher.

Kanada-Führung nach 20 Sekunden

Im Tor hatte Sturm wieder einen Wechsel vorgenommen. Der Düsseldorfer Mathias Niederberger, gegen Finnland einer der Matchwinner, musste dem Nürnberger Niklas Treutle weichen. Der 27-Jährige war schon nach 20 Sekunden geschlagen.

Superstar McDavid stibitzte dem DEB-Kapitän Dennis Seidenberg im eigenen Drittel den Puck, Schenn traf mit dem ersten Schuss des Spiels.

Es dauerte fast zehn Minuten, bis sich die DEB-Auswahl erstmals vom kanadischen Druck befreien konnte. Der Münchner Dominik Kahun scheiterte mit der ersten Torchance (10.). Danach dominierten wieder McDavid und Co. das Geschehen auf dem Eis.

Immer wenn Draisaitls Klubkollege bei den Oilers zu einem Hochgeschwindigkeits-Solo ansetzte, ging ein Raunen durch das Publikum.

Deutschland bemüht, aber erfolglos

Im zweiten Drittel steigerte sich das Sturm-Team und gestaltete das Spiel offener. Doch eine Oilers-Koprodruktion sorgte für die Vorentscheidung: McDavid spielte Nugent-Hopkins an, dessen Schuss Treutle passieren ließ. Beim dritten Gegentreffer sah Treutle nicht gut aus.

Die deutsche Mannschaft bemühte sich zwar, doch im siebten Spiel in zwölf Tagen war der Akku leer.