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Nach der deutschen Niederlage gegen die Schweiz

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Nach der deutschen Niederlage gegen die Schweiz

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Deutsche Torflaute sorgt für Ärger

Nach der Niederlage gegen die Schweiz wirft das Überzahlspiel Fragen auf. Über die Verantwortung sind sich Bundestrainer Pat Cortina und die Spieler uneinig.
Bundestrainer Pat Cortina muss mit seinem Team in Lettland ran
Bundestrainer Pat Cortina muss mit seinem Team in Lettland ran
© Getty Images

Vom DEB-Team berichten Rainer Nachtwey, Jonas Beck und Sascha Bandermann

Pat Cortina sprach von einem "moralischen Comeback" .

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Der Bundestrainer wollte die 0:1-Niederlage gegen die Schweiz als Wiedergutmachung nach dem Debakel gegen Kanada verstanden wissen.

Doch letztlich stand die zweite Pleite im dritten Spiel bei der Eishockey-WM zu Buche. Das Viertelfinale kann das DEB-Team wohl schon abhaken, es geht erst einmal nur um den Klassenerhalt. (SERVIVCE: Tabelle Gruppe A)

Sorgen macht vor allem die Offensivschwäche der deutschen Mannschaft. Seit 120 Minuten wartet Cortinas Truppe nun auf einen Treffer.

"Einfach schlecht"

Selbst in Überzahlsituationen läuft wenig bis nichts zusammen.  

Ein mageres Schüsschen war es gegen die Eisgenossen - bei drei Überzahlsituationen. Das ist nicht das, was den Namen Powerplay verdient. Allein sich mit einem Mann mehr richtig zu positionieren, fällt der deutschen Mannschaft schwer.

"Das Powerplay war einfach schlecht", gibt Kai Hospelt bei SPORT1 zu.

Co-Trainer Ward zuständig

Aber woran liegt es?

"Wir haben vier Wochen was trainiert. Und jetzt stehen wir drin und machen es anders", sagt Thomas Oppenheimer bei SPORT1. "Das ist die Erklärung. Ganz einfach."

Das wirft allerdings die Frage auf: Warum? Warum ändert ein Trainer kurz vor dem Turnier seine Ausrichtung in Überzahl?

In den Vorbereitungsspielen hatte die deutsche Mannschaft in numerischer Überlegenheit noch sieben ihrer 14 Tore erzielt, fünf im Powerplay, zwei bei angezeigter Strafe und einem Feldspieler mehr.

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Adler Mannheim v EHC Red Bull Muenchen - DEL
Adler Mannheim v EHC Red Bull Muenchen - DEL

Doch seit dem zweiten Dänemark-Spiel verstärkt Geoff Ward das Trainerteam der deutschen Nationalmannschaft. Der Meister-Coach der Adler Mannheim kümmert sich dabei nach SPORT1-Informationen um die Special Teams, sprich Überzahl und Unterzahl.

Verweis Richtung Trainer

Die Spieler scheinen durch die Umstellung verwirrt.

"Natürlich besprechen wir Sachen, trainieren es auch. Aber dann müssen wir uns im Spiel auch daran halten. Nur wenn alle fünf auf dem Eis das Gleiche machen, kann es auch funktionieren", führt  Hospelt aus.

Aber wie lässt sich das beheben? "Das besprechen wir unter uns. Dafür sind auch die Trainer da", zielt der Mannheimer Stürmer damit in Richtung Cortina.

Der sieht das Problem ganz woanders. "Manchmal haben die Spieler nicht genug Selbstvertrauen. Da ist es schwierig, Verantwortung zu übernehmen. Statt den Puck zum Tor zu bringen, spielen sie einen Pass. Sie geben die Verantwortung weiter."

Fakt ist: Auch wenn Ward die Übungen für die Special Teams durchführt - die letzte Entscheidung, wie was umgesetzt wird, fällt Bundestrainer Cortina.

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Er ist der Mann, der jetzt Lösungen finden muss.

Denn ohne Torgefahr auszustrahlen wird man sich nicht nur gegen die starken Schweden, sondern auch gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, also Lettland und Österreich schwer tun.