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Kanada und Russland im Finale der Eishockey-WM

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Kanada und Russland im Finale der Eishockey-WM

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Ultimatives Duell der Eishockey-Giganten

Mit Kanada gegen Russland kommt es zum Traumfinale der Eishockey-WM. Es ist auch das Duell der Superstars Sidney Crosby gegen Alex Owetschkin.
Crosby Owetschkin
Crosby Owetschkin
© SPORT1

Von der Eishockey-WM berichtet Rainer Nachtwey

Jewgeni Malkin passt auf Alex Owetschkin, der legt ganz uneigennützig zurück auf Malkin. Lässig schiebt der ins Tor ein.

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Es ist nur das 4:0 gegen die USA. Das Tor zum Endstand. Ein Empty-Netter. Eigentlich nicht groß erwähnenswert.

Aber es ist auch ein Zeichen. Ein Zeichen an Finalgegner Kanada: "Seht her, wir spielen mannschaftsdienlich. Uns geht es nicht um Egos. Wir sind ein Team. Wir sind auch das, was Ihr für Euch beansprucht."

Traumfinale in Prag

Kanada gegen Russland. Nach dem 2:0 der Kanadier gegen die Tschechen und dem Erfolg der Russen über die USA ist das Traumfinale der Eishockey-WM in Prag perfekt (20.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM und im LIVETICKER). Auch wenn es die Tschechen bei ihrer Heim-WM nicht gerne hören werden. Aber für das internationale Eishockey gibt es nichts Größeres.

"Auf jeden Fall", sagt Viktor Tichonow bei SPORT1. "Das ist das Traumfinale. Schon als ich aufgewachsen bin, war Russland gegen Kanada das ultimative Duell."

Traumfinale, weil der Rekordweltmeister (Russland 27 Titel) auf den Vorgänger (Kanada 25 Titel) trifft.

Traumfinale, weil die beiden besten WM-Offensiven aufeinandertreffen. 60 Tore haben die Kanadier erzielt, 39 die Russen.

Traumfinale, weil die beiden qualitativ hochwertigsten Mannschaften aufeinandertreffen. Die Ahornblätter mit Sidney Crosby, Claude Giroux, Tyler Seguin, Jason Spezza, und und und. Die Sbornaja mit Alex Owetschkin, Jewgeni Malkin, Ilja Kowaltschuk, Wladimir Tarasenko und und und.

Traumfinale, weil es zu dem ersehnten Duell Crosby gegen Owetschkin kommt. Eines, das seit Jahren die Eishockeywelt elektrisiert, das diesen Sport noch größer macht.

Duell der Superstars

Sportarten sind immer nur so groß wie ihre Stars. Und mit Crosby und Owetschkin treffen die absoluten Superstars der Szene aufeinander.

Auf der einen Seite Crosby. Typ Schwiegermutters Liebling. Der Leise. Der Gewinner, der alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt.

Alles? Nicht ganz. Da ist eben noch dieser eine Titel, der fehlt. Olympia-Gold? Zweimal Haken hinter. Stanley-Cup? Haken hinter. NHL-MVP? Zweimal Haken hinter.

Was fehlt, ist der WM-Titel. Zum zweiten Mal nach 2006 nimmt er an einer Weltmeisterschaft teil, könnte sich mit der WM-Krone auch seine Mitgliedskarte für den Triple-Gold-Klub sichern. Er wäre der 26. Spieler, der in diesen illustren Kreis stoßen würde.

Owetschkin will zurückschlagen

Auf der anderen Seite Owetschkin. Typ Rockstar. Der Laute. Einer, der viel gewonnen hat. Aber nicht alles. Weltmeister ist er schon. Zweimaliger sogar. Er hat das, was Crosby nicht hat. Aber er hat kein Olympia-Gold, keinen Stanley-Cup-Ring.

Auch, weil er im Duell mit Crosby immer wieder den Kürzeren gezogen hat. Owetschkin sagt zwar, dass ihn der Stolz antreibt, für sein Land zu spielen. Deswegen ist er nach dem Playoff-Aus seiner Washington Capitals nach Prag gereist. Aber es ist auch das persönliche Duell mit seiner Nemesis.

Hier in Prag, im Finale, hat er jetzt die Gelegenheit zurückzuschlagen. Bei persönlichen Auszeichnungen hat "The Great 8" sich des Öfteren gegen "The Next One" durchgesetzt. MVP-Wahl, Scoring-Titel. Schön und gut. Aber was zählt, sind Mannschaftstitel. Olympische Spiele, Stanley Cup, WM.

Kanadische Tormaschine

Für Owetschin und Russland geht es darum, die Tormaschine der Kanadier zu stoppen. 60 Tore in neun Spielen. Mehr als nur beeindruckend. Aber dass die Kanadier auch die engen, die Low-scoring-Games gewinnen können, haben sie gegen die Tschechen bewiesen.

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"Wir haben darüber gesprochen, wie wir reagieren müssen", sagt Jason Spezza im Gespräch mit SPORT1. "Das Spiel der europäischen Teams ist ein anderes. Wir haben unseren Gameplan befolgt, deswegen sind wir erfolgreich."

Dass es gegen Russland geht, interessiert die Kanadier nur geringfügig. "Wir haben vier, fünf Wochen auf diesen Moment hingearbeitet", sagt Brent Burns im Gespräch mit SPORT1 mit Blick auf das Finale. "Wir halten an unserem Gameplan fest."

Wer der Kontrahent ist, egal. "Das interessiert nur im Powerplay und im Penalty Killing. Da musst du über den Gegner Bescheid wissen", sagt Taylor Hall.

Den Rest der Welt interessiert aber schon. Schließlich ist es das Traumfinale. Das Duell der Giganten, der Eishockey-Großmächte. Und das Duell Owi gegen Sid.