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Deutschland Cup: Deutschland verpasst Turniersieg nach Pleite gegen Slowakei

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Deutschland Cup: Deutschland verpasst Turniersieg nach Pleite gegen Slowakei

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DEB-Team verpasst Triumph knapp

Beim prestigeträchtigen Deutschland Cup verpasst Deutschland knapp den Turniersieg nach einer Overtime-Pleite gegen die Slowakei.
Deutschland belegt beim Deutschland Cup den zweiten Platz
Deutschland belegt beim Deutschland Cup den zweiten Platz
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Auf dem Eis verpasste die zweite Garde der Nationalspieler trotz starker Leistungen beim Deutschland Cup knapp den Turniersieg, hinter der Bande erhöhte der Verband den Druck auf die Deutsche Eishockey Liga (DEL).

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COLOGNE, GERMANY - OCTOBER 17: Jens Baxmann of Eisbaeren Berlin skates against the Koelner Haie during the DEL Ice Hockey match between Koelner Haie and Eisbaeren Berlin at Lanxess Arena on October 17, 2014 in Cologne, Germany.  (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Mehr Eiszeit für die stark verbesserten heimischen Talente und eine Reduzierung der Ausländerstellen in der Profiliga forderte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) - und bekam beste Argumente: Auch ohne die meisten Olympiahelden und WM-Stammspieler, dafür mit vielen Neulingen überzeugte das Team von Bundestrainer Toni Söderholm und belegte nach dem 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) nach Verlängerung zum Abschluss gegen die Slowakei den zweiten Platz.

"Wir haben gezeigt, dass wir auf hohem Niveau mithalten können", sagte Kapitän Marco Nowak bei Magenta Sport: "Wir haben unsere Chancen am Schluss nicht genutzt, aber wir können durchaus zufrieden mit dieser Woche sein." Der Nürnberger Daniel Fischbuch, einer von fünf Debütanten in der jungen deutschen Mannschaft, hätte sich "keinen besseren Start für mich persönlich vorstellen" können, gab aber auch zu: "Wir hätten mehr draus machen können, am Ende waren wir ein bisschen unaufmerksam."

Ein Punkt fehlt zum Turniersieg

Der Nürnberger Andreas Eder (7. und 29.) erzielte vor 4633 Zuschauern die Tore für die unerfahrene DEB-Auswahl, die in der Schlussphase den Turniersieg noch verspielte. Am Ende fehlte ein Punkt zur Schweiz, die sich Rang eins sicherte. Schon beim 4:3 gegen Russland und der unglücklichen 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen die Eidgenossen hatte die junge deutsche Mannschaft ihre internationale Klasse bewiesen.

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Jetzt sei die Liga gefordert, sagte DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel. Nach den verstärkten Anstrengungen in der Nachwuchsarbeit in den vergangenen Jahren sei eine Verringerung der Importspieler "die logische Konsequenz", betonte er und mahnte zur Eile: "Es darf keine Zeit verloren werden." Bis 2026 will der Verband die Ausländerstellen pro Klub auf maximal sechs beschränken. Derzeit dürfen elf Kontingentspieler verpflichtet und neun in einem Spiel eingesetzt werden. 

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Die DEL lehnt eine weitere Reduzierung ab und argumentiert, dass deutsche Spieler teurer seien und die Kluft zwischen den Klubs größer würde. Schaidnagel sieht dagegen mit mehr jungen deutschen Spielern "eher eine finanzielle Ersparnis". Am Montag will Schaidnagel beim Treffen der DEL-Manager in Düsseldorf für seinen Vorstoß werben.

Söderholm hat viele neue Alternativen

Für Söderholm, der in Krefeld Alternativen für die WM im nächsten Jahr in der Schweiz testete, ist die Auswahl größer geworden - auch dank der verbesserten Nachwuchsarbeit. "Je mehr Auswahl man hat, desto besser wird jeder Einzelne und desto mehr Druck macht man auf die DEL wegen der Ausländerregelung", sagte der Krefelder Daniel Pietta, der mit zwei Toren und zwei Vorlagen eindrucksvoll seine Ansprüche auf einen WM-Platz unterstrich.

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Der 32-Jährige war einer der Gewinner des Turniers. "Er kann seine Erfahrung umsetzen und hat Übersicht", lobte Söderholm den ältesten Spieler im Team. Auch Piettas Sturmkollege Fischbuch überzeugte mit vier Scorerpunkten in seinen ersten beiden Länderspielen. Söderholm machte Fischbuch Hoffnungen: "Er hat gezeigt, dass er mit guten Mitspielern auf diesem Level zu 100 Prozent spielen kann."

Pluspunkte sammelte auch Verteidiger Nowak, den der Bundestrainer erstmals zum Kapitän gemacht hatte. "Wir haben über Jahre etwas Gutes aufgebaut", sagte der Düsseldorfer, "man sieht, dass die jungen Deutschen gegen hochklassige Spieler mithalten können."