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DEL: Patrick Köppchen über Verletzung, Karriere-Ende, Zukunft & Rekord

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DEL: Patrick Köppchen über Verletzung, Karriere-Ende, Zukunft & Rekord

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Köppchen: Die Schulter hing runter

Ex-Nationalspieler Patrick Köppchen beendet seine aktive Profi-Karriere. Im SPORT1-Eishockey-Podcast spricht er über seine lange Eishockey-Karriere.
Patrick Köppchen spricht in Im SPORT1-Podcast "Die Eishockey Show" über seine lange DEL-Karriere
Patrick Köppchen spricht in Im SPORT1-Podcast "Die Eishockey Show" über seine lange DEL-Karriere
© SPORT1-Grafik: Getty Images
Rick Goldmann
Rick Goldmann
Sascha Bandermann
Sascha Bandermann
von Rick Goldmann, Sascha Bandermann

Knapp ein Jahr nach seinem letzten Spiel für die Düsseldorfer EG hat DEL-Rekordspieler Patrick Köppchen seine Karriere für beendet erklärt.

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Der ehemalige Nationalspieler kehrt damit nach seiner Schulter-Operation, der er sich nach dem Ende der vergangenen Saison unterzogen hatte, nicht mehr auf das Eis zurück.

In der DEL absolvierte der Verteidiger für die München Barons, die Hamburg Freezers, die Hannover Scorpions, den ERC Ingolstadt, die Thomas Sabo Ice Tigers und die DEG insgesamt 1026 Spiele. 

Mit Hannover und Ingolstadt gewann Köppchen die Meisterschaft, für die Nationalmannschaft lief er 2002 und 2015 bei der WM auf.

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Im SPORT1-Podcast "Die Eishockey Show" sprach Köppchen mit den SPORT1-Experten Rick Goldmann, Sascha Bandermann und Basti Schwele über seine Verletzung, sein Karriere-Highlight und seinen DEL-Rekord von 506 DEL-Spielen in Serie.

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Patrick Köppchen über …

… seine Verletzung & das Ende seiner Karriere:

"Das ist lange gereift. Das war keine Entscheidung, die ich über Nacht beschlossen habe. Mein Ziel war es auch eigentlich, noch mindestens ein Jahr zu spielen."

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"Wir haben viele Monate in der Reha immer geglaubt, dass ich das wieder hin bekomme. Am Anfang hatten wir auch gute Fortschritte, aber leider mussten wir nach dem x-ten Arztbesuch, mit dem Physiotherapeuten zusammen, feststellen, dass die Schulter für den Profisport einfach nicht mehr stabil ist und auch die anderen Knochen sind nicht mehr so, wie sie sein sollten. Ich habe auch in den Spiegel geschaut und da hing die Schulter schon ein bisschen mehr runter, als die andere.

"Dann mussten wir einfach den vernünftigen Weg gehen und sagen: Nach dem Profisport hast du auch noch ein Leben, wirst dich noch vernünftig bewegen können und vielleicht kommt ja noch ein Kind in die Welt, und dich damit vernünftig beschäftigen können und deswegen war das die richtige Entscheidung, dass man jetzt einen Schlussstrich zieht.

"Es ist sehr schwer als Sportler, von alleine zu sagen, ich mache ein Ende. Es ist schwer, den richtigen Absprung zu finden - und vielleicht hat die Schulterverletzung mir die Entscheidung abgenommen."

"Wenn ich etwas aus dem letzten Jahr gelernt habe, dann, dass man nie etwas planen kann, es kommt immer anders. Nichtsdestotrotz bin ich dankbar, was ich erleben durfte und ich blicke der Zukunft voller Vorfreude entgegen."

… ein Abschiedsspiel:

"Ich wüsste nicht, wo und wen es interessieren würde, wenn ich ein Abschiedsspiel mache. Ich glaube eher, dass ich eine kleine Party veranstalten werde."

… seine Zukunftspläne:

"Ich befinde mich in vielen Gesprächen bei vielen Projekten. Ich freue mich, das zu gegebener Zeit mit einem großen Knall zu verkünden. Man wird bestimmt hier und da nochmal was von mir hören."

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… sein Karriere-Highlight:

"Die zwei Meisterschaften in Hannover und in Ingolstadt, das sind Top-Erinnerungen. Ich bin in der glücklichen Lage gewesen, dass ich mit all meinen Freunden, mit Ausnahme von ein oder zwei, aktiv zusammenspielen und auch die Meisterschaften gewinnen durfte. Dafür bin ich sehr dankbar."

… die Veränderungen der Athletik:

"Als ich angefangen habe in München, meiner ersten Station in der DEL, wusste ich bis Dezember nicht einmal, wo der Kraftraum ist. Irgendwann wurde mir aber bewusst, ganz ohne funktioniert es eben auch nicht. Mittlerweile ist es gar nicht mehr wegzudenken. Das Spiel ist so athletisch, so viel schneller geworden, es hat sich brutal verändert in der Athletik und in der körperlichen Verfassung."

… das Krafttraining:

"Das Witzige ist: Umso älter man wurde und umso mehr man machen musste, umso mehr hat es mir Spaß bereitet. Natürlich ist man im Sommer nicht jeden Tag freudestrahlend aufgewacht und hat sich gedacht: 'Juhu, ich kann jetzt vier Stunden lang trainieren.' Aber größtenteils habe ich tatsächlich so eine kleine Sucht entwickelt."

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… seinen DEL-Rekord über 506 bestrittene Spiele in Serie:

"Mitgezählt habe ich nicht. Es ist sicher eine schöne Zahl, die zum Ausdruck bringt, dass ich da auf dem Niveau eine Zeit lang mitspielen konnte und durfte. Aber überbewerten möchte ich das auch nicht. Dadurch wird meine Karriere nicht aufgewertet."

… die Zeit bei der Nationalmannschaft:

"Das war absolut geil, das war Wahnsinn. 2002 meine erste WM und 2015 meine letzte. Das hat mich auch stolz gemacht, dass ich da nochmal vorbeischauen und mit den Jungs Spaß haben durfte. Das Outdoor-Game in Köln letztes Jahr vor 50.000 Zuschauern war auch ein Highlight in meiner Karriere, das ich immer im Kopf behalten werde. Diese Atmosphäre war Gänsehaut-Feeling pur."

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