Kufencrack Leon Niederberger lässt Frauenherzen mit seinem Gesang höher schlagen. Der Düsseldorfer Eishockey-Profi schaffte es als Popsänger mit seinem ersten Hit "What I'm Missing" bis auf Platz fünf in den I-Tunes-Charts. Für den Tausendsassa ist das aber erst der Anfang.
Dieser DEL-Profi erobert die Charts
© SPORT1-Grafik/Getty Images/Instagram@leonniederberger
Denn auf den Sommerhit folgte direkt ein Plattenvertrag bei einem 'Big Player' der Branche. "Die Jungs von Universal haben damals den Song gehört und wollten dann wissen, wer wir sind. Es hat ihnen gefallen, und jetzt werden weitere Songs folgen", sagte Niederberger mit einem stolzen Lächeln.
Schon Anfang des kommenden Jahres soll sein neues Lied erscheinen. Zu viel will er noch nicht verraten, aber "es wird wieder ein Popsong. Ich glaube, dass ich da am besten aufgehoben bin", sagte der 22-Jährige, der mit Produzent Bjorn Olson wöchentlich mehrere Stunden im Tonstudio verbringt.
Niederberger hat DEL-Playoffs im Blick
Aber nicht nur musikalisch, auch auf dem Eis ist Niederberger äußerst erfolgreich. (DEL: Schwenninger Wild Wings - Düsseldorfer EG 19.30 Uhr im LIVETICKER)
Mit der DEG ist er in der Deutschen Eishockey Liga gemeinsam mit dem EHC Red Bull München der heißeste Verfolge von Tabellenführer Adler Mannheim und kann schon für die Playoffs planen: "Klar, das ist natürlich das Ziel und dann muss man schauen, wie weit es gehen kann. (DATENCENTER: Die Tabelle)
Sein Anteil am Höhenflug der Rheinländer: sieben Tore, sechs Assists. Zudem darf sich Niederberger seit November Nationalspieler nennen. Beim Deutschland Cup in Krefeld bestritt er seine ersten beiden Partien mit dem Adler auf der Brust. "Das war natürlich ein Wahnsinnsgefühl", sagte der bodenständige Flügelspieler.
Den Balanceakt zwischen Profisport und seinem musikalischen Hobby, zwischen Bodychecks und Soft-Pop meistert Niederberger mit Bravour. Und auch, wenn er mit seiner Musik richtig durchstarten sollte, müssen die Eishockey-Fans nicht auf ihren Liebling verzichten.
Härtere Musik in der DEG-Kabine
"Ich bekomme beides sehr gut unter einen Hut, habe also nicht den Druck, mich entscheiden zu müssen", sagt Niederberger und beruhigt seine sportlichen und musikalischen Fans gleichermaßen.
Dazu gehören auch einige seiner Mannschaftskollegen. "Der Support aus der Mannschaft war auf jeden Fall da", sagte der 22-Jährige erleichtert: "In der Kabine werden die Songs aber nicht gehört, da läuft eher was Härteres."
Hart ist Niederberger nur auf dem Eis, in seiner Musik zeigt der schlaksige Sunnyboy mit der gegelten Kurzhaarfrisur seine zarte Seite.
Für die zweite Singleauskopplung lässt er sich bewusst Zeit, denn auch musikalisch will Niederberger keine Eintagsfliege bleiben.