Olympia-Held Christian Ehrhoff hat genau einen Monat nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille in Pyeongchang seine Eishockey-Karriere beendet.
Olympia-Held beendet Karriere
Wenige Stunden nach dem Aus in den DEL-Playoffs mit den Kölner Haien erklärte der 35-Jährige über die Sozialen Medien seinen Rücktritt.
"Ich habe das Team, die Haie-Organisation und auch Marco Sturm über diesen Schritt informiert. Ich durfte eine lange und erfolgreiche Karriere genießen. Dafür bin ich sehr dankbar", sagte der Haie-Kapitän.
Auch auf Instagram verabschiedete er sich von seinen Fans. Dazu stellte er ein Bild aus seiner Kindheit in Eishockey-Montur unter dem Weihnachtsbaum.
Vor Beginn der Olympischen Winterspiele hatte Ehrhoff noch erklärt, er wolle weitermachen. Mit einigen Wochen Abstand hat es sich Ehrhoff nun aber anders überlegt.
862 Spiele in der NHL
Der gebürtige Moerser gehört zu den erfolgreichsten Spielern der deutschen Eishockey-Geschichte. In der nordamerikanischen Profiliga NHL absolvierte Ehrhoff 862 Spiele als Verteidiger für die San Jose Sharks, die Vancouver Canucks, die Buffalo Sabres, die Pittsburgh Penguins, die Los Angeles Kings und die Chicago Blackhawks.
Mit Vancouver stand Ehrhoff, einst teuerster Verteidiger der Welt, 2011 im Finale um den Stanley Cup, verlor dort jedoch gegen Boston.
Seine Profikarriere hatte er bei den Krefeld Pinguinen begonnen, 2016 kehrte Ehrhoff aus den USA in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zurück und spielte seitdem für die Kölner Haie.
In seinem letzten Spiel unterlag er am Sonntag im Play-off-Viertelfinale gegen die Thomas Sabo Ice Tigers 1:5. Die Serie verloren die Rheinländer mit 2:4.
Bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea hatte Ehrhoff bei der Schlussfeier am Tag der Finalniederlage gegen Russland (3:4 nach Verlängerung) die deutsche Fahne getragen. Ehrhoff ist Vater von drei Töchtern.