Lars Leuenberger war ein wenig angefressen. Deshalb platzte es aus dem Coach des Schweizer Eishockey-Erstligisten EHC Biel heraus.
Kurioser Torklau sorgt für Ärger
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"Aus meinem Blickwinkel sieht man die Scheibe. Der zweite Schiedsrichter sagte mir, sein Kollege Lemelin stehe halt nicht gut. Doch dann soll er seine Beine bewegen. Das ist sein Job", motzte Leuenberger nach dem 1:3 gegen Tabellenführer EV Zug.
Aber was war passiert?
Nach 42 Minuten erzielte Biels Gilian Kohler eigentlich ein reguläres Tor zum vermeintlichen 2:1. Doch dann beginnt die Aufregung. Schiedsrichter Mark Lemelin verweigert den Zuspruch des Treffers weil er Millisekunden vor dem Einschlag der Scheibe im Netz die Partie unterbrochen hatte.
Der Grund: Der Unparteiische hatte aus seinem Blickwinkel weit abseits des Pucks nicht gesehen, dass das Spielgerät noch frei spielbar war. Er unterbrach deshalb.
Biel verpasst durch Torklau die Playoffs
Das schlechte Stellungsspiel der Schiedsrichter erzürnte deshalb Coach Leuenberger. (Alles Wichtige zum Eishockey)
"Hätte der Schiedsrichter im Sekundenrhythmus von 21 bis 23 gezählt, wären wir 2:1 in Führung gegangen", meckerte auch Biel-Verteidiger Beat Forster.
Nur zwei Minuten später traf dann Zug zum 2:1 und erhöhte kurz vor Abpfiff auf 3:1.
Besonders bitter war die Fehlentscheidung, da sie die Teilnahme an den Playoffs kostete. Biel hätte einen Sieg gebraucht, muss nun aber den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen.
Leuenbergers Puls war deshalb sehr hoch.