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Yasin Ehliz vom EHC Red Bull München kritisiert NHL-Team Calgary Flames

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Yasin Ehliz vom EHC Red Bull München kritisiert NHL-Team Calgary Flames

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Ehliz tritt gegen Calgary nach

Yasin Ehliz äußert sich nach seinem Wechsel von den Calgary Flames zum Deutschen Meister, dem EHC Red Bull München. Dabei kritisiert er sein ehemaliges Team heftig.
Nach der Pleite gegen Lettland ist die Ausgangsposition für Deutschland äußerst schwierig
Nach der Pleite gegen Lettland ist die Ausgangsposition für Deutschland äußerst schwierig
© Getty Images
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Olympia-Held Yasin Ehliz hat seinem ehemaligen Klub Calgary Flames aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL schwere Defizite im Umgang mit seinen Profis vorgeworfen.

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"Von den Flames hat mir keiner gesagt, was sie von mir wollen, oder was ich nicht gut gemacht habe. Keiner hat mit mir auch nur ein Wort geredet. Ich frage mich auch, warum sie mich unter Vertrag genommen haben. Wahrscheinlich werde ich es nie erfahren", sagte der 25-Jährige im Welt-Interview.

Ehliz postwendend ins Farmteam abgeschoben

Ehliz hatte vor wenigen Tagen Nordamerika den Rücken gekehrt und in DEL einen Vertrag beim deutschen Meister Red Bull München unterschrieben. Der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang hatte nach der vergangenen Spielzeit einen Vertrag bei den Calgary Flames in der NHL unterschrieben, war aber umgehend in das Farmteam Stockton Heat nach Kalifornien abgeschoben worden. Dort kam er lediglich in vier von zehn möglichen Saisonspielen in der vierten Reihe zum Einsatz.

Warum er ins Farmteam abgeschoben wurde, weiß der Stürmer bis heute nicht: "Kommunikation findet nicht statt. Menschliche Wärme gibt es nicht. Man ist einfach nur eine beliebige, austauschbare Nummer", sagte Ehliz, der diesen Umgang mit einem Spieler aus Deutschland nicht gewohnt war: "Wenn ich kaum oder gar nicht spiele, gehe ich davon aus, dass irgendetwas nicht stimmt oder dem Trainer irgendwas nicht gefällt und er mir das sagt, so wie es hierzulande üblich ist, aber das passierte nicht."

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Wechsel nach München sorgte für Ärger

Seinen Traum von einer NHL-Karriere hat der gebürtige Tölzer aber noch nicht aufgegeben: "Sonst könnte ich mit dem Eishockeyspielen aufhören. Die jetzigen Erkenntnisse machen mich nur stärker. Ich glaube fest daran, dass ich noch einmal ein Angebot bekommen werde und dann auch eine Chance erhalte, auf dem Eis zeigen zu dürfen, was ich wirklich kann."

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Auf Facebook äußerte der Ex-Klub des Nationalspielers, die Thomas Sabo Ice Tigers, seinen Ärger über den Transfercoup des Rivalen aus München.

In der Stellungnahme heißt es, man habe im Juni "dem Spieler selbstverständlich keine Steine in den Weg gelegt", als Ehliz seinen damaligen Klub, bei dem er noch bis 2021 unter Vertrag stand, über das Angebot aus Kanada in Kenntnis setzte.     

Dabei soll Ehliz laut den Nürnberger Verantwortlichen telefonisch versichert haben, bei einem Scheitern seines NHL-Abenteuers bereits im ersten Vertragsjahr und einer eventuellen DEL-Rückkehr "auf jeden Fall wieder für die Ice Tigers zu spielen".

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Nachdem Ehliz im September 2017 seinen Vertrag in Nürnberg bis 2021 verlängert hatte, sei sein Gehalt "signifikant" angehoben worden.