Debütant Nico Kurz hat einen perfekten Einstand bei der Darts-WM in London gefeiert.
Kurz nach Gala in Runde zwei
Der 22 Jahre alte Neuling setzte sich unbeeindruckt von der Kulisse im Alexandra Palace in der ersten Runde mit 3:1 gegen den deutlich erfahreneren James Wilson aus England durch. In seinem zweiten Match trifft der Youngster am Freitagabend auf den gesetzten Joe Cullen.
"Das war ein phantastisches Spiel. Die Fans waren unbeschreiblich. Ich habe mein erstes WM-Spiel genossen. Einfach geil", sagte der sichtlich bewegte Kurz nach dem größten Sieg seiner Karriere auf SPORT1.
Traumstart für Kurz
Kurz, der in Vollzeit als Industriemechaniker arbeitet, zeigte bei seinem ersten Auftritt im "Ally Pally" von Beginn an keine Nervosität - den ersten Satz gewann er, ohne ein Leg zu abzugeben.
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Auch im zweiten Satz spielte Kurz wie ein alter Hase. Mit einem frühen Break stellte er früh die Weichen auf den nächsten Satzgewinn. Wilson, der große Probleme auf die Doppel bekundete, konnte erst das sechste Leg des Matches für sich entscheiden. Kurz machte den Satz danach aber souverän aus.
Im ersten Leg des dritten Satz verpasste Kurz mit dem letzten Pfeil nur knapp den ersten Neun-Darter des Turniers. Nach acht perfekten Darts verfehlte er die Doppel-12 nur knapp - das Leg ging trotzdem noch an ihn.
"Ich war vor dem letzten Wurf relativ locker. Natürliche hätte ich ihn gerne reingeworfen", sagte Kurz mit einem verschmitzten Lächeln zu SPORT1.
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Es folgte die erste kleine Schwächephase des deutschen Youngsters. Wilson steigerte sich und gewann drei Legs in Serie zum 1:2 nach Sätzen.
Youngster Kurz spielt wie Alter
Doch als hätte Kurz nie etwas anderes gemacht, als bei einer WM zu spielen, bekam er die Partie wieder in den Griff und spielte wieder wie in den beiden Startsätzen. Mit einem Treffer in die Doppel-20 beendete er unter dem Jubel der vielen deutschen Fans im "Ally Pally" die Partie.
Kurz spielte einen Drei-Dart-Average von annähernd 96 Punkten. Auch seine Doppelquote konnte sich sehen lassen: 47,62 Prozent. Wilson kam hier lediglich auf 15,38 Prozent. Dies war - neben der konzentrierten Leistung von Kurz - ausschlaggebend für sein frühes Aus.
Wade souverän
James Wade steht bereits in der 3. Runde.
Der Mitfavorit aus England ließ seinem Landsmann Ritchie Edhose keine Chance und gewann im letzten Spiel des Tages mit 3:0.
"The Machine" brillierte vor allem mit einer Doppelquote von 64,29 Prozent. In der 3. Runde trifft der WM-Halbfinalist von 2009 und 2013 auf Steve Beaton oder Kyle Anderson.