"Ich bin routinierter, ich bin nicht mehr so aufgeregt wie vor den ersten Malen. Ich kenne den Ablauf, ich weiß ganz genau, wie viel Zeit ich einplanen muss."
So geht Hopp in sein erstes WM-Spiel
Die Worte, die Max Hopp im SPORT1-Interview vor Beginn der Darts-WM (täglich LIVE im TV auf SPORT1) wählte, klingen abgeklärt.
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Mit seinen 23 Jahren nimmt der "Maximiser" bereits zum siebten Mal am Spektakel im Londoner Ally Pally teil. Um sich auf die große Hitze auf der Bühne vorzubereiten, ging Hopp am Spieltag in die Sauna. Die heißen Temperaturen sollen bei der Akklimatisierung helfen.
Hopp nie weiter als Runde drei
Doch auch wenn Hopp inzwischen deutlich erfahrener ist, für den ganz großen Wurf reichte es bislang nicht. In den ersten fünf Jahren scheiterte der Deutsche stets in der ersten oder zweiten Runde.
Im vergangenen Jahr verbuchte er mit dem Einzug in die dritte Runde (Aus gegen Michael van Gerwen) den größten WM-Erfolg seiner bisherigen Karriere.
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Für die Darts-WM 2020 hat sich Hopp nun große Ziele gesteckt. "Es kann alles passieren. Es ist immer alles möglich. Die eigene Leistung muss stimmen, dann kann man sicherlich weit kommen", so Hopp zu SPORT1.
Hopp scheiterte gegen van den Pas
Das von vielen Fans erhoffte deutsch-deutsche Duell gegen Gabriel Clemens fällt nach dessen unglücklicher Erstrundenniederlage aus. Mit Clemens-Bezwinger Benito van de Pas hat Hopp aber ohnehin noch eine Rechnung offen.
Bei der WM vor vier Jahren brachte ihm der Niederländer eine bittere 1:3-Niederlage in der ersten Runde bei. Ein frühes Aus will Hopp in diesem Jahr unter allen Umständen verhindern.
Damit das gelingt, muss er im Ally Pally vor allem seine mentale Stärke beweisen. "Da gehört schon einiges dazu, sich dort auf die Bühne zu stellen. Das ist ein Irrenhaus, die Leute singen und schreien ganz laut. Da muss man schon klar sein, im Kopf alles ausblenden und sich nur auf die Scheibe konzentrieren", weiß der 23-Jährige.
Duell gegen Labanauskas möglich
Gegen Benito van de Pas hat Hopp bei der WM zwar keine guten Erfahrungen gemacht, dennoch ist der Deutsche froh, seinen Gegner gut zu kennen.
"Ich weiß wie er agiert, wie er sich vorbereitet, wo seine Schwachpunkte sind", so Hopp vor Beginn der WM.
"Deswegen ist es für mich sehr angenehm, dass ich nicht auf so einen Labanauskas aus Litauen treffe, den ich vielleicht gar nicht so gut kenne und der mich dann überrascht", so der Deutsche weiter.
Sollte sich Hopp für die dritte Runde qualifizieren, würde er jedoch auf den Litauer treffen. Dann könnte Hopp zeigen, dass er gelernt hat, mit dem Druck im Ally Pally umzugehen.