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Darts-WM: Michael van Gerwen bezwingt Gary Anderson - Finale gegen Smith

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Darts-WM: Michael van Gerwen bezwingt Gary Anderson - Finale gegen Smith

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MvG demütigt Anderson im Kracher

Was für eine Machtdemonstration: Michael van Gerwen macht im WM-Halbfinale kurzen Prozess mit Herausforderer Gary Anderson. Im Finale wartet der Geheimfavorit.
Michael van Gerwen verpasst Gary Anderson im Halbfinale der Darts-WM eine ganz bittere Abreibung. Der Niederländer siegt souverän und im Eiltempo mit 6:1.
Michael Prieler
Michael Prieler
von Michael Prieler

Das heiß ersehnte WM-Halbfinale zwischen den zweimaligen Weltmeistern Michael van Gerwen und Gary Anderson ist zu einer denkwürdigen Machtdemonstration des Weltranglistenersten aus den Niederlanden geworden.

MvG verpasste dem Weltmeister von 2015 und 2016 in gerade einmal 50 Minuten Spielzeit eine 6:1-Abreibung und trifft nun im Finale auf den Engländer Michael Smith. Der "Bully Boy" hatte sich zuvor gegen Shootingstar Nathan Aspinall zum ersten Mal in seiner Karriere für ein WM-Finale qualifiziert.

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Von Beginn an legten die beiden Top-Favoriten auf den WM-Titel ein atemberaubendes Tempo vor. Nach dem ersten Satz, den sich MvG sicherte, stand der Niederländer bei irren 111,28 Punkten pro Aufnahme. Auch Anderson startete mit 106,33 Punkten zwar furios in die Partie - mit van Gerwens Präzision konnte der 48-Jährige aber einfach nicht mithalten.

"Ich glaube, am Anfang habe ich wirklich gut gespielt, vor allem beim Finish. Ich habe die richtigen Dinge zur richtigen Zeit gemacht, habe ihm keinen Raum zum Atmen gegeben. Ich habe ihn am Anfang wirklich zerstört", sagte der Darts-Dominator nach dem Sieg bei SPORT1. "Ich bin glücklich mit meiner Leistung und auch mit der Art, wie ich gespielt habe. Da war einiger Druck auf meinen Schulter, aber ich glaube, ich bin ganz gut damit umgegangen."

Michael van Gerwen: MvG feiert seine Leistung gegen Gary Anderson im Interview
03:11
MvG: "Ich habe ihn zerstört."

Acht Legs in Folge für MvG

Die Sätze zwei und drei sicherte sich MvG ohne Leg-Verlust, zwischenzeitlich gewann "Mighty Mike" sage und schreibe acht Legs in Folge. "Er hatte keine Chance", erklärte van Gerwen.

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Neben seiner gewohnten Scoring-Power überzeugte van Gerwen im Kracher gegen Anderson auch beim Checkout. Bis weit ins Match hinein lag seine Doppelquote bei mehr als 70 Prozent. Am Ende traf "Mighty Mike" 19 seiner 39 anvisierten Doppelfelder.

Der überragende van Gerwen ließ Anderson nie ins Spiel. Der Schotte bekam nur 29 Mal die Chance, ein Leg zu beenden, und nutzte diese sieben Mal.

Anderson wendet Whitewash ab

Spätestens, als sich MvG auch den fünften Durchgang ohne Leg-Verlust sicherte, befürchteten viele Zuschauer bereits einen Whitewash für Anderson. Doch der 48-Jährige schnappte sich zumindest den sechsten Durchgang und verhinderte damit die Höchststrafe.

Zu einem Comeback reichte es für den Routinier, der im Turnierverlauf immer wieder über Rückenprobleme geklagt hatte, aber nicht mehr, obwohl van Gerwen gegen Ende der Partie etwas nachließ. Bei seinen ersten Matchdarts zeigte sich "The Green Machine" dann aber gleich wieder voll auf der Höhe: 90 Punkte checkte er direkt mit Würfen aufs Bullseye und die Doppel 20 aus.

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Am Ende landete van Gerwen bei einem 3-Dart-Average von 104,59 Punkten - sein 18. WM-Spiel in Folge mit mehr als 100 Punkten pro Aufnahme im Schnitt. Anderson, der am Ende nur sieben Legs für sich entscheiden konnte, musste sich mit 97,67 Punkten begnügen.

MvG greift nach drittem Titel

Gegen Smith greift der Niederländer nun in seinem vierten WM-Finale nach dem dritten Titel. 2013 hatte sich van Gerwen im WM-Endspiel der Darts-Legende Phil Taylor geschlagen geben müssen, der in diesem Jahr erstmals nicht mehr im Ally Pally an den Start ging. 2014 schlug MvG dagegen den Schotten Peter Wright im Finale, 2017 seinen heutigen Gegner Anderson.

Der Sieger der 26. WM-Auflage der Professional Darts Corporation (PDC) erhält ein Preisgeld von 500.000 Pfund (rund 555.000 Euro).

Titelverteidiger Rob Cross (England), der bei der letzten WM im Endspiel Legende Phil Taylor in Rente schickte, war überraschend im Achtelfinale an seinem fünf Jahre jüngeren Landsmann Luke Humphries gescheitert.