Die Britin Lisa Ashton hat die Sensation ganz knapp verpasst.
Ashton verpasst historischen Coup
Beim Q School-Event in Wigan musste sich die 49-Jährige im entscheidenden Match Kai Fan Leung geschlagen geben. Der Mann aus Hongkong - WM-Teilnehmer 2018 - entschied den Decider für sich und sicherte sich mit 5:4 nach Legs seine PDC-Tourkarte.
Ashton wäre die erste Frau gewesen, der dieses Kunststück glückt. Auf ihrem Weg ins Halbfinale hatte sie unter anderem den ehemaligen Premier-League-Spieler Wes Newton geschlagen. Mit einem 130er-Finish hatte Ashton den 3:3-Ausgleich geschafft, eine 180 zum perfekten Zeitpunkt ebnete Kai Fan Leung jedoch den Weg zum Sieg.
Allerdings hat "The Lancashire Rose" bereits neun Punkte auf dem Konto und sich damit eine gute Ausgangsposition geschaffen, um über das Punktesystem eine der begehrten Tourtickets zu ergattern. Neben den beiden Finalisten an den vier Tagen, erhalten weitere zwölf Spieler im UK-Turnier eine spielberechtigung auf der Profitour.
Sherrock scheitert früh
Für Shooting Star Fallon Sherrock lief der Tag hingegen ernüchternd. Während sie an Tag 1 noch in die Runde der letzten 64 vorstoßen konnte, war am zweiten Tag der Q School bereits nach der ersten Runde Schluss. Gegen Chris Lacey schied die "Queen of the Palace" mit 2:5 aus - am Ende kam sie lediglich auf einen 78er Average.
Auch der am Vortag starke Andy Hamilton musste sich diesmal in der Runde der letzten 32 geschlagen geben. Dort zog er unglücklich mit 4:5 gegen James Richardson den Kürzeren.
SPORT1 STARTER PAKET – Dartscheibe, Pfeile & Zubehör. Jetzt günstig im Set erhältlich – HIER SICHERN | ANZEIGE
Allerdings hat auch "The Hammer" durch seine guten Ergebnisse noch alle Chancen, über das Punktesystem in die Tour zu rutschen.
Die zweite Tourkarte des Tages sicherte sich Bradley Brooks, der sich im entscheidenden Match mit 5:4 gegen Damon Heta durchsetzte.
Belgier feiert Tour-Comeback
Neben der UK Q School wird in Hildesheim auch in der European Q School um die begehrten PDC-Tickets gekämpft. Dort hat an Tag zwei Mike De Decker triumphiert. Der Belgier feierte einen 5:3-Finalsieg gegen Dennis Nilsson und macht damit nach zweijähriger Abstinenz sein Comeback auf der Tour klar.
Die Deutschen spielten an diesem Wettkampftag keine Rolle. Nico Kurz, der bei der PDC-WM noch für Furore gesorgt hatte, ereilte bereits in Runde drei das Aus. Kevin Münch behielt mit 5:4 die Oberhand im deutsch-deutschen Duell, musste sich dann aber seinerseits in der Runde der letzten 32 verabschieden.
Die besten Deutschen an Tag zwei waren Rene Berndt und Michael Unterbuchner, die in Runde vier die Segel streichen mussten. Im Punktesystem liegt "T-Rex" damit noch in aussichtsreicher Position. Mit fünf Punkten liegt er lediglich zwei Zähler hinter dem begehrten Rang sieben.
Einen Punkt besser liegt Münch. Mit sechs Zählern steht er sogar noch vor Unterbuchner.
19 PDC-Tickets nach Punktesystem
In der Q School des Vereinigten Königreichs erhalten die beiden Finalisten an jeden Tag eine automatische Startberechtigung für die PDC in den kommenden zwei Jahren. In Hildesheim gilt das nur für den Sieger.
Jetzt aktuelle Sportbekleidung bestellen - hier geht's zum Shop | ANZEIGE
Die restlichen 19 Tourkarten werden über ein Punktesystem verteilt. Für jeden Sieg – ausgenommen sind Siege in der ersten Runde – bekommen die Spieler Ranglistenpunkte für die Order of Merit.
Am Ende der Q-School erhalten die besten zwölf aus der UK Oder of Merit und die besten sieben aus der European Order of Merit eine Tour-Card.