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Darts: Rob Cross - Profil, Karriere, Turniersiege, Steckbrief

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Darts: Rob Cross - Profil, Karriere, Turniersiege, Steckbrief

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Rob Cross - der Spätzünder

Rob Cross ist erst seit 2015 Profi-Dartspieler. Bereits 2018 sichert er sich seinen ersten WM-Titel in der PDC. SPORT1 zeigt seine steile Karriere und Erfolge.
Bei der Siegerehrung übergibt Weltmeister Rob Cross den Pokal an die Legende Phil Taylor.
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Rob Cross - Der Spätzünder

Geboren:  21.9.1990 in (Prembury England)
Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder
Spitzname: The Voltage
Wurfhand: rechts
Einlaufmusik: "Hot Hot Hot" von Arrow

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Rob Cross brauchte lange, bis er den Weg zum professionellen Darts-Spieler fand, avancierte dann aber zum Senkrechtstarter par Excellence. Den vorläufigen Höhepunkt seiner noch jungen Karriere feierte Cross mit dem Gewinn der PDC World Darts Championship 2018. 

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Nach Siegen gegen Seigo Asada, Michael Smith, John Henderson und Dmitri Van den Bergh traf "The Voltage" im Halbfinale auf Michael van Gerwen. Der Mann aus Kent ließ sich von dem großen Namen aber nicht einschüchtern und besiegte den Niederländer mit 6:5 nach Sudden Death.

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Michael van Gerwen, Darts-WM
Darts, Michael van Gerwen
Michael van Gerwen, The Masters
Michael van Gerwen, Premier League
+13
Die Highlights des Darts-Jahres 2017

Der ausschlaggebende Motivationsschub für den Erfolg über Titelverteidiger MvG war nach Cross' eigener Aussage sein Sohn, der nach der jüngsten Niederlage gegen van Gerwen in Tränen ausgebrochen sei: "Das konnte so für mich nicht weitergehen", sagte Cross.

Michael van Gerwen, Rob Cross
Michael van Gerwen, Rob Cross

Im Finale wartete schließlich die Darts-Legende schlechthin. Und gleichzeitig auch Cross' großes Vorbild, wie er im Interview mit SPORT1 betonte: "Er ist mein Held, ich bin mit ihm groß geworden, deswegen war es ein Privileg für mich, gegen ihn zu spielen." Phil Taylor, der in Cross' Geburtsjahr zum ersten Mal Weltmeister wurde, hatte vor dem Turnier sein Karriereende angekündigt und wollte stilecht mit seinem 15. PDC-Titel abtreten. Aber Cross zeigte ein überragendes Finale und deklassierte den Altmeister mit 7:2.

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Taylor erkennt sich in Cross wieder

Eine Leistung, die auch Rekordweltmeister Taylor viel Anerkennung abverlangte. "Er ist so, wie ich es vor 30 Jahren war", zollte er dem neuen Weltmeister direkt nach dem Finale Respekt.

Damit liegt Taylor auch gar nicht so falsch. Neben seiner hohen Anzahl an 180-Maxima überzeugt Cross vor allem mit seiner Nervenstärke. Gerade bei den High-Finishes über 100 Punkte ist Cross enorm sicher. Dazu hat er mit 70 Prozent eine beeindruckende Trefferquote auf die Doppelfelder.

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"Ich würde sagen, Darts ist vielleicht zu 15 Prozent werfen, der Rest ist mentale Stärke", erklärte Cross seine Finisher-Qualitäten in einem Independent-Interview. Diese psychische Souveränität ließ Cross bei der Weltmeisterschaft 2019 vermissen. Nach einer 2:4-Niederlage gegen Luke Humphries musste er schon im Achtelfinale die Koffer packen.

Der lange Weg zum Profi

Bis zur Profikarriere musste Cross viele Hürden nehmen. Den Weg zum Darts fand er schon früh. Bereits mit elf Jahren begann er, Darts zu spielen. Nur vier Jahre später hatte er schon erste Erfolge auf regionalen Turnieren vorzuweisen und war auf dem Weg, sich einen Namen zu machen.

Aber mit der Geburt seines ersten Kindes, Cross war gerade 20, standen für ihn neue Prioritäten im Vordergrund. Er setzte mit dem Darts aus und sicherte als Elektriker – der Beruf brachte ihm seinen späteren Darts-Spitznamen "The Voltage" – für den Familienunterhalt.

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Ein Umstand, der ihn nachträglich für das knallharte Leben im Darts abhärten sollte. "Wäre ich früher Darts-Profi geworden, hätte mich das Spiel wahrscheinlich mental zerbrochen. Du bist einfach noch nicht reif genug, um mit der Bühne und dem Druck umzugehen. Einige Leute würden es vielleicht Arroganz nennen. Aber du brauchst dieses bisschen Arroganz, um das zu tun."

Aber zum Glück für die Dartswelt konnte er nicht ganz von den kleinen Pfeilen lassen. Er spielte immer wieder kleinere Turniere, bis er 2015 erstmals auf der großen Bühne auf sich aufmerksam machte. Bei der BDO-Veranstaltung World Masters erreichte er die Runde der letzten 48.

Der Durchbruch

2016 kam dann sein großer Durchbruch. Sein Onkel überredete ihn, bei den UK Open zu starten - und er warf er sich bis in die Runde der letzten 32, wo er erst gegen den späteren Sieger Michael van Gerwen mit 5:9 verlor. Jetzt hatte Cross Blut geleckt und wollte wissen, wie gut er wirklich sein kann. Er spielte die PDC Challenge Tour und gewann drei der 16 Turniere. Am Ende stand er in der Challenge Tour Order of Merit auf Rang eins - und erhielt eine Tourkarte für die PDC Pro Tour 2017 und 2018.

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Infolgedessen gab er seinen Beruf auf und wechselte in das Profilager: "Ich musste meinen 'normalen' Job aufgeben und wurde Darts-Profi in Vollzeit. Jetzt darf ich das machen, was ich wirklich liebe, und das ist Dartspielen." Bei den UK Open 2017 erreichte er direkt das Achtelfinale, wo er - erneut gegen den späteren Sieger - Peter "Snakebite" Wright mit 6:10 unterlag. Beim World Matchplay 2017 war ebenfalls im Achtelfinale Schluss. Dort unterlag er Adrian Lewis mit 8:11.

Rob Cross steht erst seit kurzem im Rampenlicht des Dartsports
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Doch nach nicht einmal drei Monaten als Profi konnte er mit dem Sieg beim 3. Players Championship Event seinen ersten Profi-Titel gewinnen. Diesen Erfolg konnte er beim 12. Players Championship Event wiederholen. Als Folge seines erfolgreichen ersten Profijahres qualifizierte sich Cross für die Darts-WM 2018, wo er Taylor in die Darts-Rente schicken sollte.

Nach seinem überraschenden WM-Triumph musste er die eine oder andere nicht erwartete Niederlage einstecken - unter anderem gegen zwei Deutsche. Gegen den späteren Turniersieger Max Hopp unterlag er bei den German Open, Martin Schindler musste er sich bei der Players-Championship-Serie in Wigan geschlagen geben.

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Angekommen in der Weltelite

Cross ist mittlerweile eine feste Größe, auch wenn er bei der Darts-WM 2019 seiner Favoritenrolle nicht gerecht wurde. Der amtierende Champion musste bereits im Achtelfinale das Feld räumen. Trotz 2:0-Satzführung verlor er gegen seinen fünf Jahre jüngeren Landsmann Luke Humphries mit 2:4. 

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Während der WM 2019 schockierte er per Social Media mit der Nachricht, dass er Todesdrohungen gegen seine Familie erhalten hatte. "Er sagte, er wünscht all meinen Kindern den Tod. Ich würde allein leben, aber meine Frau und meine Kinder wären tot. Ich soll bis ans Ende meiner Tage unglücklich sein", erklärte Cross im Mirror die Todesdrohung.

Ziel: Erneuter WM-Titel

Wenn es nach Cross geht, wird er nicht zu lange warten müssen, bis er sich zum zweiten Mal zum Weltmeister kürt:

"Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den WM-Pokal in die Höhe stemme. Ich habe dieses Jahr viel mehr Erfahrungen gesammelt als in dem Jahr davor. Ich denke, an meinem Spiel ist nicht so viel verkehrt, ich muss nicht viel ändern. Ich muss es nur immer abrufen können, sobald ich auf der Bühne stehe. Ich rechne damit, dass ich das Spiel in drei Jahren dominiere."

Und neben dem zweiten Titelgewinnen soll es für ihn auch in der Order of Merit ganz nach oben gehen. Einen genauen Zeitplan hat Cross dafür jedoch nicht: "Vielleicht in drei, vier, fünf Jahren? Aber ich werde mir da keinen Druck machen und irgendetwas erzwingen."

Die Weltmeisterschaftstrophäe möchte Rob Cross noch ein zweites Mal in die Höhe stemmen
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2019: Cross wird Europameister

Den nächsten Schritt in die richtige Richtung hat Cross im Oktober 2019 gemacht. In Göttingen hat sich der Engländer zum Triumphator der European Championship of Darts gekrönt. Gegen Darts-Rüpel Gerwyn Price setzte sich "The Voltage" souverän mit 11:6 durch und feiert damit seinen zweiten Titel bei einem TV-Event der PDC innerhalb von drei Monaten.

2020: Das Ende des Höhenflugs

Im Jahr 2020 konnte Rob Cross die guten Leistungen der Vorjahre nicht bestätigen. Am Ende standen nur zwei Finalteilnahmen bei den World Series of Darts Finals und beim World Cup of Darts gemeinsam mit Michael Smith.

Besonders in der Premier League wurde sein Formtief deutlich. Cross musste schon nach nur neun Spieltagen seine Zelte abbrechen, weil er letzter in der Tabelle war und sich somit nicht für die verbleibenden Spieltage qualifizierte. 

Eine Teilnahme an der Premier League Darts 2021 ist ihm vor der WM 2021 noch nicht sicher.

Karriereerfolge (Auswahl)

2020: Finale World Series of Darts und World Cup of Darts
2019: Sieger World Matchplay, European Championship, Finale UK Open, Premier League, Achtelfinale World Championship
2018: PDC Weltmeister, Halbfinale: Premier League; Viertelfinale: UK Open, World Matchplay, The Master und World Cup of Darts (mit Dave Chisnall)
2017: Finale: European Darts Championship; Halbfinale: Players Championship Finals; Viertelfinale: World Matchplay und Grand Slam of Darts

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