Sein Hang zur Selbstinszenierung ist nicht zu leugnen, als einen "begnadeten Schauspieler" bezeichnet ihn der Trainer des Gegners - und nun ist Cristiano Ronaldo auch noch Teil der Pornoindustrie.
Ronaldo inspiriert Pornofilm
© Imago / Pornlowcast
"Die Ronaldas" lautet der vielsagende Titel des Schmuddelstreifens, in dem der Frauenschwarm als Vorlage für den Protagonisten herhalten muss. Unfreiwillig, versteht sich.
"Wir wollten auf der Begeisterungswelle mitschwimmen, jeder spricht über die EURO und Ronaldo", begründete Produzent Carlos Ferreira im Gespräch mit der Zeitung Correio de Manha sein jüngstes Werk: "Ronaldo ist weltweit bekannt und sein Name wird uns sicherlich helfen, den Film erfolgreich zu vermarkten."
Dass der echte Ronaldo (31) nach seiner aktiven Karriere tatsächlich vor den Kameras dieser Welt durchstarten könnte, davon ist Trainer Lars Lagerbäck vom EM-Auftaktgegner Island (Dienstag, 21 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER bei SPORT1) überzeugt.
"Sie haben einen der besten Spieler der Welt, aber er ist ein ebenso begnadeter Schauspieler", sagte der 67-Jährige vor der Partie in St. Etienne und schob mit Blick auf Ronaldos National- und Vereinskollegen Pepe nach: "Da haben wir noch einen gesehen, der ohne Probleme nach Hollywood gehen könnte."
Lagerbäck hofft daher, "dass wir so etwas bei der EM nicht erleben werden." Die Chancen dafür stehen sehr gut, denn vor allem Ronaldo selbst hat ganz andere Ziele. "Es ist ein schwieriger Wettbewerb. Ich wünsche mir daher einen guten Start und, viel wichtiger, ein noch besseres Ende", sagt er.
Ein Happy End war dem Kapitän im Trikot der Selecao bei seinen drei EM-Teilnahmen bislang nicht vergönnt gewesen. 2004 platzte der Titeltraum bei der Heim-EM im Finale, 2008 im Viertel- und 2012 im Halbfinale.
Immerhin: Ronaldo traf insgesamt sechsmal und kann bei dieser Endrunde den Franzosen Michel Platini (9) als Rekordtorschützen ablösen.