Der frühere Chelsea-Star Didier Drogba sammelte mit seiner Stiftung viel Geld für Kinder in seiner Heimat der Elfenbeinküste. Doch davon kam offenbar so gut wie nichts bei den Bedürftigen an.
Riesen-Ärger um Drogbas Stiftung
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Die englische Daily Mail berichtet, dass von umgerechnet rund 2,1 Millionen Euro nur rund 18.000 Euro für wohltätige Zwecke verwendet wurden.
Viele Stars spenden
Stars wie U2-Frontmann Bono, Drogbas frühere Chelsea-Kollegen Frank Lampard und John Terry, Chelseas Eigentümer Roman Abramowitsch, Tennis-Star Roger Federer und Fußball-Ikone Pele hätten die Stiftung unterstützt.
Mehr als eine halbe Million Euro seien in schicke Partys zum Zwecke der Spendensammlung gesteckt worden. Zu Gast bei einem der feinen Champagner-Empfängern mit Entertainment durch namhafte Popstars unter anderem: Die britische Prinzessen Beatrice.
Bei einer dieser Veranstaltungen sei den Gästen gesagt worden, es seien rund 375.000 Euro gesammelt worden. Die Party habe aber alleine rund 89.000 Euro mehr gekostet als eingenommen wurde.
Ermittlungen aufgenommen
Die britische Charity Commission ermittle nun gegen die Didier Drogba Foundation.
Buchprüfer der Kommission erklärten der Daily Mail, es sei "glasklar", dass "so gut wie nichts" der Spendeneinnahmen für wohltätige Zwecke verwendet wurden.
So sei zwar ein Krankenhausgebäude an der Elfenbeinküste von der Stiftung gebaut worden, doch weder sei medizinisches Personal angestellt noch Krankenhaus-Equipment gekauft worden.