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Veranstalter dementiert Bikini-Verbot - Borger/Sude-Manager: "Eine Lüge"

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Veranstalter dementiert Bikini-Verbot - Borger/Sude-Manager: "Eine Lüge"

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Bikini-Zoff: Welt-Verband greift ein

Der Zoff um das vermeintliche Bikini-Verbot beim Turnier in Doha geht weiter. Der Weltverband und der Manager des Beachvolleyball-Duos Borger/Sude reagieren.
Borger/Sude verzichten auf ihren Start in Doha
Borger/Sude verzichten auf ihren Start in Doha
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Machtwort des Weltverbands im Zoff um die Bekleidungsvorschriften beim Beachvolleyball-Turnier in Katar!

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Die FIVB hat es den Teilnehmerinnen freigestellt, in welchem Outfit sie trainieren und spielen wollen.

Man sei der "festen Überzeugung, dass Frauen-Beachvolleyball, wie jede andere Sport auch, nach Leistung und Einsatz und nicht nach der Spielbekleidung beurteilt werden sollte", teilte der Verband der Deutschen Presse-Agentur mit. "Daher steht es den Spielerinnen während des Turniers in Doha frei, die Standard-Spielbekleidung zu tragen, wenn sie dies wünschen."

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Der Manager des deutschen Duos Karla Borger/Julia Sude hatte die Veranstalter des Events nach deren Dementi zum Thema Kleidervorschrift für Frauen der "Lüge" bezichtigt.

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"Das stimmt nicht, es steht in den Turnier-Regularien vom 16. Februar", sagte Constantin Adam dem SID am Dienstag und verwies auf Punkt 10 von 17. Dort heißt es, Frauen hätten statt der üblichen Sport-Bikinis "aus Respekt vor der örtlichen Kultur und Tradition T-Shirts mit kurzen Ärmeln und knielange Hosen" zu tragen, auch im Training.

Borger/Sude sagen Teilnahme in Doha ab

Am Montagabend hatte der katarische Volleyball-Verband QVA dieser Darstellung widersprochen. "Wir möchten klarstellen, dass wir keine Forderungen stellen, was die Athleten bei der Veranstaltung tragen sollen", teilte die QVA der französischen Nachrichtenagentur AFP mit, "wir respektieren den Verhaltenskodex der FIVB voll und ganz und haben in der Vergangenheit bei zahlreichen Veranstaltungen in Katar, einschließlich der ANOC World Beach Games, gezeigt, dass es den Athleten freisteht, in internationalen Uniformen anzutreten, wie sie es auch in anderen Ländern tun würden."

Borger/Sude hatten wegen der Kleiderordnung im Gegensatz zu anderen deutschen Paarungen auf ihren Start in Doha verzichtet. "Wir verrichten dort unsere Arbeit, aber unser Arbeits-Outfit wird uns verwehrt", sagte Borger: "Das ist wirklich das einzige Land und das einzige Turnier, wo wir von einer Regierung vorgeschrieben bekommen, wie wir unsere Arbeit auszuüben haben, und das kritisieren wir." Die Absage hatte auch international für Schlagzeilen gesorgt.

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Borger/Sude haben die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio fast schon sicher in der Tasche und entschlossen sich am Montag kurzerhand, ein zweiwöchiges Trainingslager in Spanien abzuhalten. Eine Teilnahme in Doha (ab 8. März) käme für das Duo daher selbst bei üblicher Kleiderordnung nicht infrage. "Sie freuen sich aber darüber, dass sich durch den Druck vielleicht etwas geändert hat", sagte Adam.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)