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Basketball: Deutsche Nationalmannschaft besiegt Lettland beim Supercup

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Basketball: Deutsche Nationalmannschaft besiegt Lettland beim Supercup

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Erster Sieg für Rückkehrer Nowitzki

Das DBB-Team setzt sich beim Supercup knapp gegen Lettland durch. Zirbes' schwere Verletzung überschattet den Sieg. Nowitzki bleibt blass, zwei andere Spieler überzeugen.
Dirk Nowitzki
Dirk Nowitzki
© dpa Picture Alliance

Drittes Spiel, erster Sieg. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft kommt bei der Vorbereitung auf die Europameisterschaft (5. bis 20. September) nach zwei Niederlagen langsam in Fahrt.

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Angeführt von den NBA-Profis Dennis Schröder und Tibor Pleiß siegte die Auswahl des DBB zum Auftakt des Supercups in Hamburg gegen Lettland 85:80 (40:42).

Superstar Dirk Nowitzki hinkt seiner Form jedoch weiterhin hinterher und musste sich beim ersten Sieg nach seinem Comeback im Nationalteam mit elf Punkten begnügen.

Zirbes-Ausfall trübt Freude

Noch mehr trübte die Freude über den Sieg aber die schwere Verletzung von Maik Zirbes. Der Center knickte schon im ersten Viertel um zog sich dabei eine Bänderverletzung im Knöchel zu, wegen er er für die EM ausfällt.  

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"Maiks Ausfall ist natürlich ein herber Verlust für uns. Er hat uns eine  Menge Stabilität gegeben. Die Situation ist sehr enttäuschend, weil er so gut gespielt hat und er uns sehr fehlen wird", sagte Bundestrainer Chris Fleming.

Schröder und Pleiß stark

Vom frühen Aus des Big Man von Roter Stern Belgrad profitierte Pleiß. Der Center von den Utah Jazz, der nicht in der Starting Five stand, war mit 21 Punkten hinter Schröder (Atlanta Hawks/22 Punkte) zweibester Werfer.

"Es hat Spaß gemacht. Das ganze Team war sehr aggressiv, das hat es am Ende entschieden", sagte Pleiß. Fleming war insgesamt mit der Leistung einverstanden: "Wir haben das Tempo sehr gut erhöht. Wir haben ein Lebenszeichen von Tibor Pleiß gesehen."

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Vor 3000 Zuschauern lenkte der pfeilschnelle Schröder das Spiel zunächst sicher und erzielte die ersten Punkte. "Dennis hat in der Spielleitung seine mit Abstand beste Performance gezeigt", lobte der Bundestrainer. 

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"Dirkules" mit Problemen

Nowitzki hatte indes auch in Hamburg Schwierigkeiten. Bei der letzten der beiden Niederlagen gegen Kroatien am vergangenen Sonntag in Bremen hatte der 2,13-m-Hüne nur sieben Zähler erzielt und war nach wenigen Tagen im Training kaum ins Spiel eingebunden. Auch in Hamburg bekam der gebürtige Würzburger zunächst selten den Ball und blieb im ersten Viertel aus dem Feld ohne Punkte.

Die deutsche Offensive tat sich gegen die schon gut eingespielten Letten schwer. Schröder wurde eingebremst und zu Fehlern gezwungen. Nach dem verletzungsbedingten Aus von Maik Zirbes, der umknickte und vom Feld musste, gab es mit der Einwechslung von Pleiß Besserung im Angriff. Der Center wusste seine 2,18 m Körperlänge einzusetzen und stellte die Letten mit sechs schnellen Punkten in Serie vor Probleme.

Nowitzki machte währenddessen seine Ankündigung war und dosierte seine Einsatzzeiten wohl überlegt. "Ich werde nicht mehr als 30 Minuten spielen", hatte der NBA-Champion von 2011 auch mit Blick auf die EM (5. bis 20. September) mit der Heim-Vorrunde in Berlin gesagt. Fünf Spiele in sechs Tagen seien für den Routinier ohnehin schon eine hohe Belastung.

NBA-Duo nicht eingespielt

Das für das Turnier so wichtige Zusammenspiel zwischen den Leistungsträgern Nowitzki und Schröder hakt weiter, bis zum Jahres-Höhepunkt in zwei Wochen gibt es noch enormes Steigerungspotenzial. Auch in der Defensive gibt es bei den besten deutschen Korbjägern noch Luft nach oben.

Zur Halbzeit führten die Letten verdient mit 42:40. Erst nach einer starken Phase Ende des dritten Viertels, als Robin Benzing sechs Punkte in Serie gelangen, setzte sich das DBB-Team etwas ab und führte vor dem letzten Spielabschnitt zweistellig (61:51).

Nowitzki vertritt angeschlagenen Zirbes

Nowitzki, der wegen Zirbes' Verletzung zeitweise auf der ungewohnten Center-Position spielte, kam aber weiterhin kaum zum Zug, aus dem Feld standen am Ende drei Treffer bei neun Versuchen zu Buche. Fleming deutete an, dass Nowitzki auch bei der EM eine Option als Center sei.

Wegen Unkonzentriertheiten in der Schlussphase ließ die im zweiten Durchgang solide agierende DBB-Auswahl die Letten noch einmal herankommen, brachte aber den Sieg nach Hause.

In der EM-Vorbereitung steht in Hamburg am Samstag (ab 15.45 Uhr im LIVETICKER) gegen Polen bereits der nächste Test an. Zum Abschluss des Vier-Länder-Turniers wartet am Sonntag (15.00 Uhr) mit EM-Vorrundengegner Türkei ein weiterer starker Gegner. Vor der Reise nach Hamburg hatte es mit Nowitzki, der erstmals seit vier Jahren wieder für die DBB-Auswahl spielt, zwei Niederlagen gegen Kroatien gesetzt.