Ein Corona-Ausbruch beim russischen Basketball-Team Khimki Moskau hat für eine Farce gesorgt.

Beim Nachholspiel der Euroleague zwischen den Russen und Zalgiris Kaunas aus Litauen standen auf Seiten der Hausherren nur sechs Profis im Kader. Darunter befanden sich zwei Big Men, zwei Flügelspieler, ein Point Guard und ein Power Forward.

Ergänzt wurde das Aufgebot mit einem Spieler des eigenen Farmteams, der in der zweiten russischen Liga bei weniger als zwei Punkten pro Spiel steht. Außerdem stand ein verletzter Profi auf dem Spielberichtsbogen, damit zumindest offiziell acht Spieler spielberechtigt waren.

Khimki schnuppert an Sensation

Beim Stand von 26:17 für Khimki im zweiten Viertel sah es sogar kurz nach einer Sensation aus, bis zur Pause waren die Russen aber bereits mit neun Punkten in Rückstand und verloren am Ende 70:84. Bemerkenswert: Der russische Amateur Vyacheslav Zaytsev kam auf zehn Punkte.

Khimki musste auf zahlreiche Spieler verzichten, die sich in Quarantäne befinden.

Ljubljana verliert kampflos im Eurocup

Auch der zweitklassige EuroCup wurde von einem Corona-Ausbruch überschattet. Der slowenische Klub Cedevita Olimpija Ljubljana konnte nicht zu seinem Spiel gegen Frutti Extra Bursaspor antreten, nachdem ein Spieler sich mit dem Virus infizierte und die nationale Gesundheitsbehörde daraufhin das gesamte Team in Quarantäne setzte.

Der Disziplinarrichter der Euroleague wertete nach der Absage die Partie mit 20:0 für Bursaspor.

Damit handelt die Euroleague nach den erlassenen Regeln. Ein Spiel könne aufgrund nationaler bzw. lokaler Beschränkungen dreimal verschoben oder abgesagt werden. Sollte das Maximum erreicht sein oder kein neuer Termin gefunden werden, verliert das betroffene Team die Partie mit 0:20.