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FC Bayern München trifft zum Euroleague-Auftakt auf den FC Barcelona

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FC Bayern München trifft zum Euroleague-Auftakt auf den FC Barcelona

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FC Bayern startet mit breiter Brust

Zum Euroleague-Auftakt muss der FC Bayern bei den Stars aus Barcelona ran. Trotz Personalnot glauben Pesic & Co. an ihre Chance.
Florian Pertsch
Florian Pertsch
von Florian Pertsch

Der FC Bayern München hat hohe Ziele - immer.

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Das gilt für den Fußball und in den letzten Jahren auch für den Basketball.

Manchmal aber überrascht sich auch dieser erfolgsorientierte Verein noch selbst.

Denn die erste Saison in der Turkish Airlines Euroleague lief mit dem Erreichen der Zwischenrunde und den dort erzielten Ergebnissen deutlich besser, als das in München erwartet wurde.

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Und doch hatte die Erfolgsstory des FC Bayern einen kleinen Makel.

"Endlich haben wir uns sportlich qualifiziert", erklärt Meister-Trainer Svetislav Pesic vor dem Euroleague-Auftakt beim großen FC Barcelona (Fr., ab 21.30 Uhr im LIVESTREAM).

"Letzte Saison hieß es vor jedem Spiel: Bayern ist nur eingeladen", so der 64-jährige Serbe, der 2003 mit Barcelona das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Euroleague gewann: "Das hat die Spieler so genervt, dass sie die Meisterschaft einfach gewinnen mussten. Das war eine riesige Motivation."

Und dann stellt Pesic noch klar: "Wir wurden eingeladen, wir haben uns nicht selbst eingeladen."

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Einen ähnlichen Erfolg wie in der vergangenen Saison würde Pesic nicht ablehnen, doch anhand der diesjährigen Gruppe C wird eine Wiederholung des Erreichten deutlich schwerer (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

Mit dem FC Barcelona, EA7 Emporio Armani Milan, Fenerbahce Ulker Istanbul, Panathinaikos Athen und PGE Turow Zgorzelec trifft Bayern abgesehen vom polnischen Meister Zgorzelec nur auf europäische Spitzenklubs.

Pesic geht sogar soweit, dass es ihn nicht überraschen würde, "wenn alle vier Gegner es ins Final-Four-Turnier schaffen würden".

Zum sehr schweren Auftakt gesellt sich die Sorge um einen schlagkräftigen Kader, denn im Team der Münchner wird eine hartnäckige Erkältung herumgereicht.

Montag und Dienstag fiel das Training sogar komplett aus.

Ob und wer einsatzbereit sein wird, war für Pesic am Mittwoch noch nicht ganz klar.

Definitiv nicht dabei sein werden Kapitän Bryce Taylor und Paul Zipser, die erstmals wieder mit Ball in der Halle trainierten.

Das Motto für den Trip nach Katalonien lautet demnach für Pesic: "Kreieren statt improvisieren!"

Soll heißen, mit den vorhandenen Spielern das Bestmögliche herausholen.

Und das die Bayern nicht nur zum Erfahrungen Sammeln nach Barcelona reisen, steht für Routinier und Nationalmannschaftskapitän Heiko Schaffartzik längst fest.

"Wir wollen gegen jeden Gegner gewinnen. Sollten wir in Barcelona verlieren, sagen wir sicher nicht: Ok, macht nichts. Ist egal. Das wird es nicht geben", so der 29-Jährige im Gespräch mit SPORT1.

Neuzugang Anton Gavel, der in der Beko BBL gegen Hagen sein erstes Saisonspiel für Bayern absolvierte, stimmt Schaffartzik zu: die Zeit der europäischen Lehrstunden soll vorbei sein.

"Es heißt ja immer, in solchen Spielen hätte man nichts zu verlieren. Ich sehe das absolut nicht so. Sollten wir verlieren, können wir das nicht locker ausbügeln. Es sind nur zehn Spiele. Darum müssen wir sehr konzentriert sein", stellt Gavel klar, der am Freitag seine 54. Euroleague-Partie bestreiten wird.

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Nur der serbische Power Forward Dusko Savanovic (89 Spiele) hat mehr Erfahrung in Europas höchstem Wettbewerb - gegen die Stars aus Barcelona verblasst aber auch diese Bilanz.

Superstar Juan Carlos Navarro kommt alleine auf 260 Einsätze, Kollege Marcelinho Huertas auf 137.

Der Ex-Bamberger Bostjan Nachbar, Ante Tomic, Brad Oleson und Maciel Lampe sind ebenfalls alte Euroleague-Hasen.

Jan-Hendrik Jagla, der von 2007 bis 2009 bei Joventut Badalona in der spanischen Liga ACB spielte, freut sich bei SPORT1 trotzdem auf die schwere Aufgabe.

"Die Halle in Barcelona ist mittlerweile recht alt, aber ziemlich cool", so der Schwiegersohn von Head Coach Pesic: "Es wird ein sehr emotionales Spiel, ein schwerer Brocken. Wir wollen viel Druck machen, so dass Barcelona kein Pick and Roll spielen kann."

Beim Thema Pick and Roll tritt natürlich auch Barcelonas deutscher Nationalspieler auf den Plan: Tibor Pleiß.

Der Center wechselte im Sommer zu Barca und bringt es in den ersten beiden Ligaspielen auf sieben Punkte im Schnitt.

Sollte sich der 2,18-Meter-Hüne auch in Barcelona durchsetzen, dürfte in der kommenden Spielzeit der Wechsel in die NBA nur noch Formsache sein.

Pesic, der den Center als Nationaltrainer bereits ebenfalls unter seinen Fittichen hatte, hat seine ganz eigene Sicht zum Auslandsaufenthalt des 24-Jährigen.

"Seine Entwicklung ist sehr positiv, aber das kommt durch seine tolle Einstellung und seinen Ehrgeiz. Und nicht durch seinen Wechsel nach Spanien", stellt Pesic auf Nachfrage von SPORT1 klar und legt nach.

"Wenn Tibor in Bamberg geblieben wäre, würde er schon in dieser Saison in der NBA spielen", glaubt Pesic und gibt allen deutschen Talenten einen Ratschlag: "Jeder soll den Traum von der NBA haben, das ist gut. Aber alle guten Europäer in Amerika haben sich in ihrer heimischen Liga weiterentwickelt - und nicht in der Summer League oder sonst einer Zirkus-Liga."