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Der Kader der deutschen Basketball-Nationalmannschaft

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Der Kader der deutschen Basketball-Nationalmannschaft

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Der DBB-Kader für die Heim-EM

Diese zwölf Basketballer sollen für Deutschland bei der Europameisterschaft die Olympiaqualifikation klar machen. SPORT1 stellt den Kader um Dirk Nowitzki vor.
Dennis Schröder, Dirk Nowitzki und Paul Zipser gehören zum DBB-Kader bei der EM
Dennis Schröder, Dirk Nowitzki und Paul Zipser gehören zum DBB-Kader bei der EM
© SPORT1-Grafik: Paul Hänel/Getty Images

Island zum Auftakt, Rio 2016 als Fernziel. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft startet in die Europameisterschaft 2015, die Gruppenphase der Bundesadler findet dabei im heimischen Berlin statt. Wer sind die Stars im Dress der Deutschen, wer könnte zur großen Überraschung des Turniers werden? SPORT1 stellt den Kader des DBB-Teams vor.

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Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 188 cm, Point Guard, 15.09.1993, 16 Länderspiele): Der Shooting-Star der Atlanta Hawks ist der neue Boss. Schröder spielt in seinem zweiten NBA-Jahr stark, doch seine Defizite sind nach wie vor unübersehbar. Der Dreier ist nicht sicher, die Entscheidungen - natürlich auch altersbedingt - sind noch nicht optimal. Gerade im DBB-Team dribbelt er phasenweise ein Loch ins Parkett, dadurch wird das Spiel der Deutschen zu statisch. Großes Plus: Schnelligkeit bis zum Abwinken, ein sicherer Korbleger mit beiden Händen und harte Verteidigung.

Anton Gavel (FC Bayern München, 189 cm, Guard, geb. 24.10.1984, 7 Länderspiele): Als Slowake kurzfristig noch mit einer Spielberechtigung für Deutschland ausgestattet, soll der erfahrene Gavel die Lücke nach Per Günthers Absage schließen. Fleming weiß, was er bei "Tonno" bekommt. Einen Wurf, der nur wenige Sekunden über Ringniveau ist und trotzdem trifft, viel Erfahrung und harte Defense. Nicht mehr der Jüngste, aber ein gute Alternative zu Schröder.

Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg, 190 cm, Shooting Guard, 02.11.1988, 59 Länderspiele): So etwas wie die Lightversion von Anton Gavel. Beide spielten bei Bamberg zusammen und Fleming und wurden mehrfach Deutscher Meister und Pokalsieger. Tadda verteidigt hart, doch im Angriff sind Offensivfeuerwerke Taddas so selten wie ein Reverse-Dunking von Dirk Nowitzki.

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Heiko Schaffartzik (ohne Verein, 183 cm, Guard, 03.01.1984, 110 Länderspiele): Ein Schaffartzik ist ein Schaffartzik ist ein Schaffartzik. Der Charakterkopf der Nationalmannschaft ist Flemings Kapitän und auch mit 31 Jahren immer noch der Mann für die besonderen Momente. Wilde Dreier in der Not, Hustle in der Verteidigung und das gepflegte Block und Abrollen mit den Big Men. Schaffartzik hat es immer noch drauf, die EM in seiner Heimat Berlin und als Bewerbung für einen neuen Verein dürften die Motivation zusätzlich steigern.

Maodo Lo (Columbia University/USA, 192 cm, Guard, 31.12.1992, 16 Länderspiele): Der Cosmopolit aus dem Elitecollege, geboren in Berlin, ausgebildet in der Ivy League. Lo hat alle Voraussetzungen, um eine lange Länderspielkarriere sein eigen zu nennen. Vorerst wird er sich aber noch eher auf der Bank wiederfinden. Um ein paar Minuten vorne und hinten Dampf zu machen, ist der starke Athlet aber locker zu gebrauchen.

Niels Giffey (ALBA Berlin, 200 cm, Guard/Forward, geb. 08.06.1991, 29 Länderspiele): Der nächste Berliner im Kader von Coach Fleming. Giffey blickt mit zwei NCAA-Titeln auf eine sehr erfolgreiche Collegekarriere zurück, seine erste BBL-Saison mit ALBA lief zumindest zufriedenstellend. Giftig, mit langen Armen, kann Giffey seine Gegner auf der Zwei oder Drei nerven, Offensiv ist sein sicherer Dreier die größte Waffe.

Paul Zipser (FC Bayern München, 203 cm, Guard/Forward, 18.02.1994, 11 Länderspiele): Zipser ist der jüngste Spieler im Team, könnte aber zu einer der großen Entdeckungen im Kader Flemings werden. Dank der harten Pesic-Schule in München dürften ihn harte Ansprachen, Kritik und Rückschläge relativ kalt lassen, Talent hat der vielseitig einsetzbare Youngster bis zum Abwinken. Von Position eins bis drei bewegt sich Zipser ohne Probleme sehr elegant übers Feld, der Wurf ist aus allen Lagen sicher.

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Robin Benzing (CAI Saragossa/ESP, 208 cm, Forward, geb. 25.01.1989, 95 Länderspiele): Zusammen mit Schaffartzik und Nowitzki einer der Routiniers im DBB-Team. Das einzige Problem: Benzing übernimmt zu selten Verantwortung und macht zu wenig aus seinen Fährigkeiten. Erschwerend hinzu kommt seine schwache Physis und die nicht existente Defense. Offensiv wechseln sich passable mit unterirdischen Leistungen ab. Fällt der Dreier nicht, kommt vom zukünftigen Spanien-Legionär recht wenig.

Alex King (ALBA Berlin, 200 cm, Forward, geb. 20.02.1985, 27 Länderspiele): Das Arbeitstier im DBB-Dress. King ist vielleicht nicht der eleganteste Basketball auf diesem Planeten, aber das ist dem ALBA-Kapitän herzlich egal. Der Big Man weiß, was er kann und erledigt effektiv seinen Job unter dem Korb. Zusätzlich verfügt King über einen passablen Dreier, mit er langsamere Gegner aus der Zone locken kann.

Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 213 cm, Forward/Center, 19.06.1978, 148 Länderspiele): Unbestritten der Star, aber längst nicht mehr das deutsche Allheilmittel auf dem Feld. Alle wissen es, keiner verlangt es - zumindest im Vorfeld der EM. Interessant wird es in brenzligen Situationen auf dem Feld. Nowitzki ist trotz seines biblischen Alters der beste Basketballer im Team, trotzdem kommt es darauf an, wie gut die Kollegen neben und mit ihm zurechtkommen. 

Tibor Pleiß (Utah Jazz/USA, 218 cm, Center, 02.11.1989, 89 Länderspiele): In der spanischen Topliga ACB gestählt, ist Pleiß vom Milchbubi zum Mann geworden. Der Center wird in der kommenden Saison sein Glück in der NBA versuchen, jetzt muss er sich mit den Stars aus Europa messen. Im Vergleich ist er vielleicht noch etwas schwach auf der Brust, aber dem Mangel an Muckis setzt er Zähigkeit entgegen. Defensiv ordentlich, wird er unter dem Korb dennoch nicht kompromisslos zu Werke gehen können, da es auf der Center-Position verletzungsbedingt fast keine Alternativen gibt.

Johannes Voigtmann (FRAPORT SKYLINERS, 211 cm, Center, 30.09.1992, 22 Länderspiele): Der Frankfurter Big Man ist quasi Pleiß' einziger Ersatz. Mit 22 Jahren fehlt es ihm an Erfahrung, das Talent ist aber definitv vorhanden. Sicheres Händchen aus nahezu jeder Distanz, kräftiger Körper und ein gutes Auge für die Mitspieler. Voigtmann ist nicht nur ein Büffel unter dem Korb, den gepfelgten No-Look-Pass hat der Center ebenfalls im Repertoire. Aus Mangel an Alternativen könnte ein sattes Paket Spielzeit auf den Youngster zukommen.

Chris Fleming (Head Coach, 03.03.1970): Der Mastermind des DBB-Teams blickt auf viele Jahre im deutschen Basketball zurück. Meister und Pokalsieger mit Bamberg, viele Jahre den Basketball im Artland zur Marke gemacht. Der Amerikaner kennt seine Nationalspieler sehr gut und gilt als sehr umgänglicher Coach. Mit ihm soll die so lange gewünschte Konstanz auf der Trainerposition beim DBB Einzug halten. Sein ursprünglicher Plan, mit einer sehr großen Aufstellung ins Turnier zu gehen, wurde von vielen Verletzungen torpediert. Jetzt gilt es zu improvisieren...