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Danilo Barthel erklärt Wechsel von FC Bayern zu Fenerbahce Istanbul

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Danilo Barthel erklärt Wechsel von FC Bayern zu Fenerbahce Istanbul

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Bayern-Ende: Jetzt spricht Barthel

Der FC Bayern muss zukünftig ohne Danilo Barthel auskommen. Der Nationalspieler erklärt bei SPORT1, warum er sich für einen Wechsel entschied.
Danilo Barthel spielte seit 2018 für den FC Bayern Basketball
Danilo Barthel spielte seit 2018 für den FC Bayern Basketball
© Imago
Robin Wigger
Robin Wigger

Danilo Barthel sorgte im Juli für einen Paukenschlag.

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Der bisherige Kapitän des FC Bayern verlässt den Klub der easycredit BBL und schließt sich Fenerbahce Istanbul an. Mit seiner Entscheidung überraschte er die Münchner, die Barthel bereits ein Angebot vorgelegt hatten.

Im SPORT1-Interview erklärt der Nationalspieler nun, wie es zum Wechsel kam, was er beim türkischen Topklub erwartet, wie er über eine Rückkehr denkt und was er dem FC Bayern zukünftig zutraut.

SPORT1: Herr Barthel, Marko Pesic hat erklärt, Ihnen habe ein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegen - doch dann haben Sie sich für Fenerbahce entschieden. Wie weit waren Sie wirklich mit Bayern und was hat zum Umdenken geführt? 

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Danilo Barthel: Natürlich gab es Gespräche, in denen ich gesagt habe, dass ich mich wohlgefühlt habe. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, auch, den Schritt ins Ausland zu wagen. Das Gesamtpaket von Fenerbahce hat dann den Ausschlag gegeben. Das war jetzt wahrscheinlich meine letzte Chance, noch einmal ins Ausland zu gehen, in einem anderen Land zu leben, eine andere Kultur kennenzulernen. Wenn ich später auf meine Karriere zurückschaue, hätte ich es wahrscheinlich bereut, wenn ich den Schritt nicht gemacht hätte.

SPORT1: Wie lange liefen denn die Gespräche mit Fenerbahce?

Barthel: Das Interesse kam relativ kurzfristig. Fenerbahce musste auch abwarten, wie es auf der Trainerposition weitergeht. Dann ging es bei mir relativ schnell.

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SPORT1: Haben Sie sich davor mit Ex-Kollege Derrick Williams ausgetauscht, der in der vergangenen Saison bei Fener spielte?

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Barthel: Nein, dafür ging es zu schnell. Aber danach haben wir ein bisschen geredet.

Barthel: "Auch das Gehalt ein Faktor"

SPORT1: Sie haben den Reiz des Auslands angesprochen. Inwieweit hat das Gehalt trotzdem eine Rolle gespielt - Bayern hat ja betont, dass man da nicht mithalten konnte?

Barthel: Ich habe nie nur aufs Geld geschaut. Das war nie die erste Priorität bei meinen Verträgen und den jeweiligen Standorten. Aber natürlich: Wenn ich vom Gesamtpaket spreche, ist auch das Gehalt ein Faktor. Aber es ist nicht ausschlaggebend. Fenerbahce hat in den letzten Jahren immer europäisch auf einem Top-Niveau gespielt. Auch basketballerisch habe ich dort eine neue Herausforderung gesehen, einen weiteren Schritt zu gehen und mich zu beweisen.

SPORT1: In den vergangenen Monaten gab es Gerüchte, dass das Gehalt nicht immer gezahlt wurde. Jetzt wurde das Budget gekürzt - haben Sie Sorgen in dieser Hinsicht?

Barthel: Das ist ein Verein, der sehr gut aufgestellt ist. Man weiß in den aktuellen Zeiten nie genau, was passieren wird. Aber in der Vergangenheit war es so, dass die Spieler ihr Geld auch bekommen haben. Da mache ich mir keine großen Gedanken.

SPORT1: Was sind Ihre Ziele in Istanbul - sowohl persönlich als auch mit dem Team?

Barthel: Ich will mich weiterentwickeln und aus der Komfortzone raus, um noch einmal neue Impulse zu setzen. Und klar, auch erfolgreich sein. Über Ziele zu sprechen ist aber schwer, wenn man noch nicht mit der Mannschaft trainiert hat. Aber natürlich will ich mich erfolgreich präsentieren und dem Verein helfen, zu gewinnen.

München Top-Standort im Basketball

SPORT1: Bayern hat nach Ihnen auch Maodo Lo verloren und noch keinen Neuzugang präsentiert. Muss man sich als Fan Sorgen machen?

Barthel: Nein, ich glaube nicht. Bei Maodo spielten auch andere Faktoren in die Entscheidung mit rein. Ich mache mir absolut keine Sorgen um Bayern. Sie haben jetzt einen sehr, sehr guten Trainer. Damit haben sie einen Grundstein gelegt für eine erfolgreiche Saison. Ich war vier Jahre in München und weiß, wie sinnvoll und konsequent dort gearbeitet wird. Sie werden im nächsten Jahr eine gute und erfolgreiche Mannschaft haben.

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SPORT1: Aber wie sieht es mit dem angepeilten Angriff auf Europa aus, der zumindest mittelfristig mit der neuen Halle angepeilt ist? Die Konkurrenz rüstet ja teilweise mächtig auf.

Barthel: Ich glaube, dass Bayern alles konsequent und stimmig macht. Ich sehe München in naher Zukunft als einen der europäischen Top-Standorte im Basketball. Daran wird sich nichts ändern - das wird sich bestätigen.

Rückkehr nach München? "Fühle mich hier wohl"

SPORT1: Und dann stoßen Sie später wieder dazu?

Barthel: Ich habe immer gesagt, ich fühle mich hier wohl. Ich werde vorerst auch meine Deutschland-Base in München behalten. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Jetzt freue ich mich erst einmal auf die neue Herausforderung in Istanbul. Ich gehe Schritt für Schritt.

SPORT1: Mit Andrea Trinchieri hat Bayern, wie Sie schon angesprochen haben, einen neuen Trainer. Wie beurteilen Sie ihn?

Barthel: Ich schätze ihn sehr. Ich habe viele Spiele gegen ihn gespielt mit Frankfurt und Bayern. Das ist eine gute, sinnvolle Entscheidung, ihn als Trainer zu holen. Er wird neue Impulse im Verein und im Spielstil setzen. Das wird gut werden.