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easyCredit BBL: Geschäftsführer Stefan Holz warnt vor Saison ohne Zuschauern

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easyCredit BBL: Geschäftsführer Stefan Holz warnt vor Saison ohne Zuschauern

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BBL-Boss: Geisterspiele keine Option

Sollte die kommende Saison in der easyCredit BBL ohne Fans starten, hätte dies erhebliche Folgen für die Liga, sagt Stefan Holz. Mit den Zahlen von SPORT1 ist er zufrieden.
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. SID
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von SID

Geschäftsführer Stefan Holz von der easyCredit BBL hat die Bedeutung von Zuschauereinnahmen in der kommenden Saison betont.

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"Ein dauerhafter Betrieb ohne Zuschauer oder auch über eine längere Zeit ist für uns keine Option. Das funktioniert wirtschaftlich für die Klubs nicht", sagte er im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Oder man kompensiert im Umkehrschluss den entstandenen Schaden durch einen staatlichen Topf."

Am kommenden Wochenende endet in München das Finalturnier der BBL, das die in der Coronakrise bisweilen unterbrochene Saison beendet. Für die neue Spielzeit, die im Idealfall Anfang oder Mitte Oktober beginnen soll, peilt die Liga Spiele mit begrenzter Zuschauerzahl an. Dafür arbeitet sie gemeinsam mit der Handball-Bundesliga (HBL) und der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an einem Konzept. Die neusten Coronafälle in Deutschland werfen aber auch Zweifel bei Holz auf.

BBL-Boss sorgt sich wegen Infektionsanstieg

"Hätten Sie mich letzte Woche gefragt, hätte ich gesagt, dass es schon fast beschlossene Sache ist, dass wir zumindest teilweise mit Zuschauern spielen", sagte er: "Nach dem Infektionsgeschehen der letzten Tage bin ich da nicht mehr so sicher." Nichtsdestotrotz halte Holz es für das realistischste Szenario, dass "wir zu Beginn oder relativ bald nach Beginn mit einem Teil von Zuschauern spielen werden."

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Sollte die BBL wider Erwarten länger ohne Zuschauer spielen müssen, hätte dies laut Holz erhebliche Folgen. "Das würde eine BBL zurückwerfen auf den Stand von vor 15 Jahren", sagte er. Bei einem Gesamtumsatz der Teams von zuletzt 130 Millionen Euro würde eine komplette Geistersaison die Erlöse um rund die Hälfte auf 60 bis 65 Millionen drücken. Neben Ticketeinnahmen fielen hier möglicherweise vor allem lokale Sponsorings weg. Ein solches Szenario könne man "nicht ernsthaft zugrunde legen", so Holz.

Was das Finalturnier in München angeht, zog er ein positives Fazit. "Bis jetzt könnte es nicht besser sein", sagte Holz: "Das Wichtigste war, dass wir keine Infektionsfälle und keine schwerwiegenden Verletzungen hatten. Wir hatten spannende, enge Spiele und nicht zuletzt ist die mediale Resonanz sehr hoch." 

Holz mit TV-Zahlen von SPORT1 zufrieden

Der BBL-Chef zeigte sich mit den TV-Quoten auf dem Pay-TV-Kanal MagentaSport, der alle Partien live ausstrahlte, zufrieden. "Die sind deutlich höher als im normalen Spielbetrieb. Das ist ein Vielfaches, wirklich signifikant", so Holz. Auch die Zahlen von SPORT1 im Free-TV von bis zu 170.000 seien "für uns sehr viel", wie er weiter ausführte. Ein weiteres Turnier nach Münchner Vorbild werde es jedoch nicht geben, sagte Holz: "Es ist für diese Situation das richtige Format, aber nur für diese Situation."

Am Sonntag endet in München das Finalturnier der BBL, das die in der Coronakrise bisweilen unterbrochene Saison beendet. Im Finale des Events, an dem zehn der 17 Bundesligisten teilgenommen haben, kämpfen Pokalsieger ALBA Berlin und die MHP Riesen Ludwigsburg um den Meistertitel. (ALBA Berlin - MHP Riesen Ludwigsburg, 1. Finalspiel Fr. ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)

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Drei Wochen wohnten die Team in einem Münchner Hotel in Isolation, um die Spielzeit in der Pandemie sportlich abzuschließen. Insgesamt bilanzierte Holz: "Die Entscheidung für das Turnier war richtig."