Ratiopharm Ulm hat in der Basketball-Bundesliga auch das letzte Spiel der Hinrunde gewonnen und diese damit ohne Niederlage abgeschlossen (SERVICE: Die Tabelle).
Ulm spielt die perfekte Hinrunde
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Gegen die BG Göttingen setzte sich der Tabellenführer ohne über lange Zeit zu glänzen klar mit 89:65 durch und feierte den 100. Erfolg im 144. Pflichtspiel in der heimischen Arena.
Ulm liegt in der Tabelle mit 32:0 Punkten vor Verfolger Brose Bamberg (30:2).
Topscorer Morgan macht 22 Punkte
Bester Werfer der Partie war Ulms Topscorer Raymar Morgan mit 22 Punkten.
"Unsere Taktik war, die Göttinger weg vom Brett zu halten und ihnen damit ihre Stärke beim Offensivrebound zu nehmen", sagte Ulms Joschka Ferner nach Partie im Gespräch mit SPORT1. Das Vorhaben gelang: Während die BG sich nur vier Rebounds am offensiven Brett holten, gelang dies den Ulmer 14 Mal.
Vor der Partie bereiteten die Ulmer Fans dem verletzten Tim Ohlbrecht einen schönen Empfang, in dem sie Schilder mit seinem Vornamen in die Höhe hielten. Ohlbrecht hatte sich am 2. Weihnachtsfeiertag beim Sieg in München schwer am Knie verletzt und muss in der kommenden Woche operiert werden.
Ulm musste zudem auch auf Aufbauspieler Per Günther wegen Nackenproblemen verzichten. Bei Göttingen fehlte Leon Williams.
In einer fehlerbehafteten Partie stellte Ulm die Weichen früh auf Sieg. Göttingens Topscorer Alex Ruoff sammelte im Verlauf der ersten Halbzeit, wie auch Adam Waleskowski, schnell drei Fouls und verbrachte viel Zeit auf der Bank.
Über 23:17 nach dem ersten Viertel setzte sich der Vizemeister zur Pause auf 47:33 ab.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Göttingen den Rückstand noch einmal unter die Zehn-Punkte-Marke drücken, zu viele Fehler und besser treffende Ulmer machten die kurze Aufholjagd der Gäste schnell zunichte und Ulm zog bis auf 66:50 nach dem dritten Viertel davon.
Ulms Trainer Thorsten Leibenath schenkte im letzten Viertel seinen jungen Spielern das Vertrauen, das diese mit einigen schönen Aktionen nutzten und das Ergebnis noch weiter in die Höhe schraubten.
"Wir jungen Spielern wussten, dass wir wegen den Verletzungen von Per und Tim mehr spielen müssen. Ich denke, dass wir alle einen guten Job gemacht haben", sagte Joschka Ferner.
Science City Jena gewann bei den MHP Riesen Ludwigsburg 71:69 (35:39), die Giessen 46ers setzten sich bei Rasta Vechta 87:83 (40:49) durch.Bayern München setzte sich gegen die Löwen Braunschweig mit 89:74 (43:47) durch und verdrängte mit 26:6 Zählern das punktgleiche Überraschungsteam medi Bayreuth wieder von Platz drei.
English trifft mit dem Buzzer
Einen hart erkämpften Sieg feierten die Frankfurt Skyliners.
Bei den Walter Tigers Tübingen verspielte der letztjährige Play-off-Halbfinalist einen 41:28-Vorsprung zur Halbzeit und kam erst in der Schlusssekunde durch einen Dreier von A.J English zum umjubelten 83:81-Erfolg. Für das Team von Trainer Gordon Herbert ist es der zweite Sieg nacheinander.
Die Spiele im Stenogramm:
ratiopharm Ulm - BG Göttingen 89:65 (47:33)
Beste Werfer: Morgan (22), Rubit (12), Tadda (10), Braun (10) für Ulm - Sanders (14), Mönninghoff (11), Carter (11) für Göttingen
Zuschauer: 6200
Walter Tigers Tübingen - Fraport Skyliners 81:83 (28:41)
Beste Werfer: Berry (20), Munoz (15), McGhee (12) für Tübingen - Shields (24), English (21), Morrison (12) für Frankfurt
Zuschauer: 3132
Rasta Vechta - Giessen 46ers 83:87 (49:40)
Beste Werfer: Gaines (21), Ehambe (17), Standhardinger (16), Searcy (11) für Vechta - Scrubb (18), Lischka (14), Wells (12), Saibou (12), Sears (10) für Giessen
Zuschauer: 3140
MHP Riesen Ludwigsburg - Science City Jena 69:71 (39:35)
Beste Werfer: Cooley (12), Thiemann (11), Cotton (10) für Ludwigsburg - Knight (18), Goodwin (16) für Jena
Zuschauer: 4297
Bayern München - Basketball Löwen Braunschweig 89:74 (43:47)
Beste Werfer: Booker (14), Gavel (12), Johnson (11), Taylor (10), Redding (10) für München - Klepeisz (19), Pierre (19), Medlock (11), Boykin (10) für Braunschweig
Zuschauer: 6700