Home>Wintersport>Skispringen>

Skispringen in Wisla: Andreas Wellinger springt aufs Podest

Skispringen>

Skispringen in Wisla: Andreas Wellinger springt aufs Podest

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

"Einfach geil": Wellinger ist zurück

Andreas Wellinger gelingt in Wisla der Sprung aufs Podium. Bundestrainer Werner Schuster lobt Wellinger. Schlierenzauers Comeback endet tragisch.
SKI-JUMPING-FOUR-HILLS
SKI-JUMPING-FOUR-HILLS
© Getty Images

Andreas Wellinger feierte seinen dritten Rang wie einen Sieg, als um ihn herum eine riesige polnische Skisprung-Party losbrach.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Das ist einfach geil, der Hammer", sagte der 21-Jährige nach seinem ersten Podestplatz seit mehr als zwei Jahren und grinste zufrieden. Wenige Meter entfernt feierten die begeisterten Fans in Wisla ihren Nationalhelden Kamil Stoch, der eine Woche nach der Vierschanzentournee auch sein Heimspiel überlegen gewann.

Schuster lobt Wellinger

Wellinger sprang auf 127,5 und 120,5 m und musste sich mit 249,1 Punkten einzig dem neuen Weltcup-Spitzenreiter Stoch (268,0 Punkte) und dem Österreicher Stefan Kraft (251,7) geschlagen geben. "Die guten Sprünge bei Andreas werden immer häufiger. Ich traue ihm alles zu", sagte auch Bundestrainer Werner Schuster über seinen Youngster, der vor Wochenfrist in Bischofshofen Schanzenrekord gesprungen war.

Für Wellinger war es der siebte Podestplatz seiner Karriere und der erste seit November 2014, als er in Klingenthal auf Rang drei geflogen war. "Als nach meinem Sprung die Eins aufleuchtete, war ich extrem glücklich. Jetzt freue ich mich auf die Siegerehrung", sagte der Bayer, der im Januar 2014 auf der Adam-Malysz-Schanze seinen bislang einzigen Weltcup-Sieg gefeiert hatte: "Auf dieser Anlage funktioniert es bei mir immer sehr gut."

{ "placeholderType": "MREC" }

Eisenbichler kämpft mit dem Material

Der Tournee-Achte Markus Eisenbichler (Siegsdorf) rettete nach Problemen mit dem Sprungschuh zumindest den elften Platz und lag damit unmittelbar vor Richard Freitag (Aue), der tags zuvor die Qualifikation gewonnen hatte. Eisenbichler musste vor dem Wettkampf seinen Schuh wechseln, da der Clip gebrochen war. "Gut, dass er das vorher gemerkt hat", sagte Schuster. Eisenbichler haderte dennoch: "Ich weiß nicht, was das Schicksal gegen mich hat. Ich komme mit dieser Schanze nicht zurecht."

Während der noch leicht angeschlagene Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) weiter in der Heimat für sein Comeback trainiert, zeigten die übrigen DSV-Adler durchwachsene Leistungen. Andreas Wank (Hinterzarten), Stephan Leyhe (Willingen) und der zur Halbzeit noch auf Rang neun geführte Karl Geiger (Oberstdorf) landeten am Ende auf den Positionen 24, 25 und 29.

Schlierenzauer knapp am zweiten Durchgang vorbei

Der Österreicher Gregor Schlierenzauer, mit 53 Siegen bester Springer der Weltcup-Geschichte, verpasste in seinem ersten Wettkampf seit mehr als einem Jahr als 31. den zweiten Durchgang denkbar knapp. "Es war dennoch wunderschön, das hier erleben zu dürfen. Das war ein besonderer Moment", sagte der auch von den polnischen Fans gefeierte 27-Jährige.

Der größte Jubel der in Scharen an die Schanze gepilgerten Anhänger gehörte aber Stoch. Der 29-Jährige ging trotz Knieschmerzen an den Start und holte mit starken Flügen auf 133,0 und 124,0 m seinen ersten Sieg in Wisla. In seinem Geburtsort Zakopane, wo die polnische Party am kommenden Wochenende ihre Fortsetzung findet, hatte Polens Sportler des Jahres 2014 zuvor schon dreimal triumphiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Stoch und das gesamte polnische Team waren am Morgen vom polnischen Präsidenten Andrzej Duda zu einem Frühstück empfangen worden. "Sie haben für Ergebnisse gesorgt, von denen wir zuvor nur geträumt haben. Sie haben Polen großartig vertreten, und dafür sind wir dankbar", sagte Duda. Stoch, Piotr Zyla und Maciej Kot hatten die Tournee auf den Rängen eins, zwei und vier abgeschlossen.