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Skifliegen: Severin Freund segelt in Bad Mitterndorf auf 237,5 Meter

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Skifliegen: Severin Freund segelt in Bad Mitterndorf auf 237,5 Meter

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Freund verbessert deutschen Rekord

Severin Freund
Severin Freund
© Getty Images

Weltmeister Severin Freund hat im Training für den Skiflug-Weltcup in Bad Mitterndorf/Österreich den deutschen Rekord pulverisiert.

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Der Niederbayer flog auf der umgebauten Riesenschanze am Kulm auf 237,5 m und verbesserte die alte Bestmarke von Michael Neumayer gleich um 6,5 Meter.

Der Weltrekord des Norwegers Johan Remen Evensen steht bei 246,5 m, aufgestellt 2011 auf dem "Monster-Bakken" in Vikersund.

Freunds enormer Satz bedeutete gleichzeitig einen Schanzenrekord. Für das Wochenende erhoffen sich die Organisatoren noch weitere Flüge.

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"Die Schanze erlaubt Weiten um die 240 m. Der Weltrekord ist sicher möglich", sagte OK-Chef Hubert Neuper.

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Auf die Qualifikation am Nachmittag verzichtete Freund (Rastbüchl), ist am Samstag dank seiner Weltcup-Platzierung aber als einer von sechs DSV-Adlern dabei.

An den Start gehen zudem Innsbruck-Sieger Richard Freitag (211,5 m), Michael Neumayer (189,0), Daniel Wenig (174,5), Stephan Leyhe (173,5) und Markus Eisenbichler (159,5).

Die enormen Anforderungen am Kulm hatten Bundestrainer Werner Schuster zu einem Verzicht auf Marinus Kraus bewogen.

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"Er hat nicht die geistige und körperliche Frische, um auf dieser Riesen-Schanze ein grandioses Ergebnis machen zu können. Es ist eher eine Vorsichtsmaßnahme, wir brauchen ihn speziell bei der WM noch", sagte Schuster.

Seine übrigen Schützlinge hatte der Coach vor der Reise zum Kulm noch einmal vor den enormen Kräften gewarnt.

"Man darf den Respekt vor diesen Schanzen nicht verlieren. Die Kräfte sind noch einmal größer. Da darf der Sportler keinen Fehler machen und auch das Material muss halten. Ein gewisses gefährliches Momentum ist immer dabei", sagte der Österreicher.

Im vergangenen Januar war Thomas Morgenstern am Kulm, auf einer von derzeit nur fünf zugelassenen Skiflug-Schanzen, schwer gestürzt.

Anschließend lag der Österreicher vier Tage auf der Intensivstation, im September erklärte er seinen Rücktritt. Grund für den Sturz war allerdings ein Fehler, wie er auch auf Normalschanzen vorkommt.

2016 findet am Kulm die Skiflug-WM statt. Im Zuge des Umbaus wurde unter anderem der Schanzentisch um 23 Meter nach hinten verlegt.

Auch ein künstliches Aufschütten des Vorbaus war nötig, da die Flugkurve der Springer sonst zu hoch geworden wäre.