Eigentlich hätte die mehrfache Langlauf-Weltmeisterin Therese Johaug nach ihrer Doping-Sperre durch den norwegischen Verband spätestens bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Pyeongchang (Südkorea) wieder an den Start gehen dürfen.
FIS fordert längere Johaug-Sperre
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Jetzt hat sich aber der internationale Skiverband FIS eingeschaltet und eine härtere Strafe gefordert. Wie der Verband auf seiner Homepage mitteilte, wurde gegen Johaugs Sperre Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS eingelegt.
Die Norwegerin war im Februar zu einer 13-monatigen Sperre verurteilt worden, die pünktlich zum Beginn der Olympischen Spiele in Südkorea abgelaufen wäre. Damit war das Gericht damals mit seinem Strafmaß einen Monat unter den von der norwegischen Anti-Doping-Agentur geforderten 14 Monaten geblieben.
"Am unteren Ende der Skala"
"Der FIS-Dopingausschuss ist zu der Ansicht gelangt, dass die Strafe am unteren Ende der Skala dessen angesiedelt ist, was möglich gewesen wäre", teilte der Verband am Montag mit.
Johaugs Anwalt Christan B. Hjorth sagte der Zeitung Aftenposten: "Wir sind geschockt und finden dies unverständlich. Das Urteil war streng, stimmte mit der gängigen Rechtspraxis überein, also sehe ich keinen Grund, dagegen anzugehen."
Hintergrund der Doping-Sperre war ein positiver Test auf den verbotenen Stoff Clostebol. Johaug beteuerte immer wieder, sie hätte auf Anraten ihres Arztes eine Lippencreme benutzt, die die Substanz enthielt.
Der norwegische Sportverband warf ihr deshalb Unachtsamkeit, aber keinen Vorsatz vor.