Christina Geiger wusste nicht so recht, wie ihr geschah. Als sie ins Ziel fuhr, da leuchtete die "1" vor ihrem Namen auf. Allein schon das war ein Gefühl, das sie lange nicht mehr erlebt hatte. Und dann blieb die "1" auch noch eine ganze Weile dort stehen.
WM-Ticket für Geiger, Shiffrin patzt
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Geiger fiel beim Nachtslalom in Flachau dann noch auf Rang acht zurück, aber immerhin: Es war ihr bestes Resultat seit mehr als drei Jahren. Vor allem aber: Sie ist damit für die WM im Februar in St. Moritz/Schweiz qualifiziert.
"Ich bin super glücklich, das baut schon auf. Es war die letzte Chance, die WM-Quali zu schaffen, und es ist sich gut ausgegangen", sagte die 26 Jahre alte Oberstdorferin, die erst als dritte deutsche Läuferin die vom Deutschen Skiverband (DSV) vorgegebene, allerdings nicht immer stur eingehaltene Norm für die Teilnahme an der WM (6. bis 19. Februar) erfüllte.
Zuvor hatten Viktoria Rebensburg und Lena Dürr die Vorgabe eingehalten. Wahrscheinlich werden aber weitere Läuferinnen nominiert.
Shiffrin rettet das Podium
Slalom-Dominatorin Mikaela Shiffrin leistete sich derweil beim letzten Torlauf vor der WM erneut ungewohnte Schwächen. Während die Schwedin Frida Hansdotter auf der "Hermann-Maier-Weltcupstrecke" in überlegener Manier zu ihrem ersten Sieg seit gut einem Jahr fuhr, belegte die Olympiasiegerin und Weltmeisterin aus den USA nach einer furiosen Aufholjagd im zweiten Durchgang immerhin noch zeitgleich mit Wendy Holdener (Schweiz) Rang drei hinter Nina Löseth aus Norwegen.
Vor einer Woche hatte sich Shiffrin beim Slalom im kroatischen Zagreb einen seltenen Ausfall geleistet. Nach bereits sieben Saisonsiegen, davon zwei im Riesenslalom, führt sie dennoch weiter überlegen den Gesamtweltcup vor Titelverteidigerin Lara Gut aus der Schweiz an. Nach dem ersten Lauf hatte Shiffrin mit 1,38 Sekunden Rückstand auf Hansdotter auf Rang fünf gelegen.
Fünf Deutsche in den Weltcup-Punkten
Die deutschen Läuferinnen zeigten insgesamt eine gute Leistung. Neben Geiger hatten sich vier weitere für den zweiten Durchgang qualifiziert. Am Ende belegten Lena Dürr, Maren Wiesler, Marina Wallner und Marlene Schmotz die Ränge 14, 20, 23 und 27. "Alle Mädels haben eine couragierte Vorstellung gezeigt. Dafür muss man sie auch mal loben", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier und betonte: "Das ist ein Pfund in der Vorbereitung auf die WM."