Super-G-Olympiasieger Kjetil Jansrud hat nach einer wahren Demonstration der Stärke zum ersten Mal den Abfahrtsweltcup gewonnen.
Jansrud gewinnt Abfahrtsweltcup
© Getty Images
Der 29 Jahre alte Norweger sicherte sich beim letzten Rennen des Winters im Rahmen des Weltcup-Finales im französischen Meribel seinen vierten Saisonsieg in der Königsdisziplin.
Sein letzter verbliebener Konkurrent im Kampf um die kleine Kristallkugel, Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt aus Österreich, wurde nur Zehnter.
"Das ist fantastisch", sagte Jansrud: "Ich wusste, dass mir Hannes im Nacken sitzt und war zum ersten Mal in dieser Saison ein bisschen nervös. Als ich im Ziel war und kapierte, dass ich es geschafft habe, hatte ich Gelee in den Beinen."
Reichelt ärgerte sich, wie im Vorjahr hinter Aksel Lund Svindal erneut Zweiter hinter einem "blöden Norweger" geworden zu sein, wie er mit einem Schmunzeln meinte.
Jansrud wahrte mit seinem insgesamt siebten Coup des Winters auch seine Chance auf den Gewinn der großen Kristallkugel.
Vor den abschließenden drei Rennen (Super-G, Riesenslalom, Slalom) beträgt sein Rückstand auf Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich 64 Punkte.
Der Olympia-Dritte in der Abfahrt setzte sich auf der nicht allzu schwierigen Piste "Roc de Fer" mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden auf den Schweizer Didier Defago, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, durch.
Dritter wurde Georg Streitberger aus Österreich (+0,31), Reichelt lag 0,80 Sekunden zurück.
Deutsche Athleten hatten sich nicht für das Rennen der besten 25 Abfahrer der Saison qualifiziert.