Kjetil Jansrud aus Norwegen hat seine derzeitige Ausnahmestellung im alpinen Weltcup auch beim 75. Hahnenkammrennen in Kitzbühel unter Beweis gestellt.
Jansrud triumphiert auf Mini-Streif
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Auf der wegen Nebels um gut die Hälfte verkürzten "Streif" gelang dem Olympiasieger im Super-G sein fünfter Saisonsieg.
Jansrud lag nach nur 58,16 Sekunden Fahrzeit 0,02 Sekunden vor Dominik Paris aus Italien, am Vortag Sieger im Super-G. Den dritten Rang belegte der Franzose Guillermo Fayed (0,21 Sekunden zurück).
Ein starke Leistung boten zwei deutsche Läufer. Andreas Sander schob sich mit der hohen Startnummer 43 noch auf einen bemerkenswerten 16. Platz nach vorne, Klaus Brandner belegte Rang 18 und stellte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis ein.
Josef Ferstl dagegen kam mit der verkürzten Strecke überhaupt nicht zurecht und belegte mit 1,24 Sekunden Rückstand auf Jansrud nur Rang 37.
Wegen einer Nebelbank im Streckenabschnitt "Alte Schneise" war die Startzeit von 11.45 Uhr halbstündig verschoben worden - um 13.45 Uhr wurde dann ab der Seidlalm gefahren.
Damit fehlten so legendäre Passagen wie die Mausefalle oder der Steilhang, der Höhenunterschied betrug statt 860 Metern nur 440 Meter und damit deutlich weniger, als im Reglement des Internationalen Skiverbandes FIS vorgesehen (800 bis 1000 Meter).