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Eisschnelllauf-WM: Beckert mit Taxi-Panne und Verkehrsstau

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Eisschnelllauf-WM: Beckert mit Taxi-Panne und Verkehrsstau

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Beckert nach Chaostour zu Bronze

Erst kommt das Taxi nicht, dann bleibt ein Privatauto im Stau stecken. Die Vorbereitung von Patrick Beckert bei der Eisschnelllauf-WM gerät zur Odysee.
Patrick Beckert feierte bei der WM den dritten Platz über 10.000 m
Patrick Beckert feierte bei der WM den dritten Platz über 10.000 m
© Getty Images

Erst kam das Taxi nicht, und als auch das Privatauto des Hoteliers im Stau stecken blieb, nahm Patrick Beckert die Beine in die Hand und rannte los: Der deutsche Eisschnellläufer hat vor dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Einzelstrecken-WM in Südkorea ein kleines Drama erlebt und es nur dank einer unfreiwilligen Aufwärmeinheit rechtzeitig zum 10.000-m-Wettkampf am Samstag geschafft.

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Teamhotel zu weit entfernt

Da das Teamhotel der deutschen Eisschnellläufer bei den Titelkämpfen auf der künftigen Olympia-Bahn in Gangneung 70 Kilometer von der Eishalle entfernt lag, mietete sich der Erfurter nach einer frühen Trainingseinheit kurzerhand ein Zimmer in der Nähe.

"Die Zeit zwischen der Vorbelastung und dem Wettkampf war mit sechs Stunden sehr lange. Es wäre nicht clever gewesen, wieder ins Teamhotel und danach zurück zur Halle zu fahren. Dann hätte ich eine Fahrtzeit von drei Stunden gehabt", sagte Beckert. Das Ersatzhotel lag laut Beckert nur rund zehn Fahrminuten von der Halle entfernt.

Festival sorgt für Chaos

Ein am Wochenende stattfindendes Kulturfestival sorgte in den Straßen Gangneungs allerdings für ein Verkehrschaos. Das von Beckert bestellte Taxi fand keine Zufahrt zum Hotel, das spontan organisierte Privatauto fuhr sich ebenfalls fest.

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"Als wir da 15 Minuten nur auf der Stelle standen, habe ich mich entschieden, zu laufen. Ich bin mit Rucksack und Reisetasche in der Hand vom Hotel durch die Straßen bis zur Eishalle gerannt", sagte Beckert: "Ich war völlig verschwitzt und erschöpft!"

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Der 26-Jährige ärgerte sich. "Ich war ein bisschen sauer, denn man trainiert das ganze Jahr für diesen Wettkampf, und dann passiert so etwas", sagte Beckert, dem der Lauf allerdings nicht schadete: "Was dann passiert ist, ist natürlich megageil."

Mit Rekord zu Bronze

Beckert lief mit deutschem Rekord von 12:52,76 Minuten zu Bronze und wiederholte seinen Erfolg von der WM 2015. Er musste nur Titelverteidiger Sven Kramer (12:38,89) und Olympiasieger Jorrit Bergsma (12:43,95/beide Niederlande) den Vortritt lassen.