Waffenstillstand ja, Frieden nein - diesen Eindruck konnte man am Samstag im Biathlon-Zoff zwischen Martin Fourcade und dem russischen Team gewinnen.
Fourcade schmollt im Russen-Zoff
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Im Staffelrennen der Männer duellierten sich ausgerechnet Fourcade und Anton Schipulin um Gold.
Die beiden hatten vergangene Woche nach dem Mixedrennen für einen Eklat gesorgt. Schipulin verweigerte Fourcade bei der Siegerehrung den Handschlag, der Franzose verließ daraufhin wütend das Podium. Anschließend lieferten sie sich ein Wortgefecht auf der Pressekonferenz.
Schweigen statt Friedenserklärung
Diesmal duellierten sich beide in der Loipe, mit dem glücklicheren Ende für Schipulin, der Russland die erste Goldmedaille dieser Weltmeisterschaften sicherte. Auf der folgenden Pressekonferenz betrachtete Schipulin den Zwist mit Fourcade als beendet. "Wir haben den Streit gelöst. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen. Ich hoffe, dass das in der Zukunft nicht zwischen uns stehen wird."
Doch genau das scheint der Fall zu sein. Denn als Fourcade gefragt wurde, ob er das genauso wie Schipulin sehe, schmollte und schwieg er. Einen entschuldigenden Handschlag des Russen hatte er am vergangenen Samstag angenommen, aber Freunde werden die beiden dennoch nicht mehr.