Die ehemalige Eiskunstlauf-Weltmeisterin Carolina Kostner, die wegen angeblicher Beihilfe bei den Dopingpraktiken ihres Ex-Freundes Alex Schwazer unter Druck geraten ist, will ihre für Freitag geplante Anhörung durch Italiens Olympisches Komitee (CONI) verschieben lassen.
Kostner will Vernehmung verschieben
Ihre Rechtsanwälte begründeten dies mit der Teilnahmepflicht der Olympia-Dritten von Sotschi an der Generalprobe für eine Eisgala in der Arena von Verona, an der auch Paarlauf-Weltmeister Robin Szolkowy aus Chemnitz teilnimmt.
Kostner soll Fragen beantworten, ob sie Kenntnis hatte von der Einnahme der Präparate, die zur Sperre des Italieners 2012 führten. Möglicherweise hat die 27-Jährige bei einer Razzia falsche Angaben gemacht.
"Carolina hatte bereits im vergangenen Oktober vor der Bozner Staatsanwaltschaft ausgesagt und die Wahrheit gesagt. Sie wird dasselbe vor den CONI-Staatsanwälten wiederholen", sagte Kostners Managerin Giulia Mancini.
Die Südtirolerin wird allerdings ohnehin im nach-olympischen Winter keine Wettkämpfe bestreiten, die Fortsetzung ihrer Laufbahn 2015 gilt als eher unwahrscheinlich.
Schwazer, 2008 in Peking Olympiasieger im 50-km-Gehen, wurde 2012 positiv getestet und bis Ende 2015 gesperrt. Der 29-Jährige hat mittlerweile seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt.