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Volleyball-EM 2017: Deutschland im Finale gegen Russland - LIVE auf SPORT1

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Volleyball-EM 2017: Deutschland im Finale gegen Russland - LIVE auf SPORT1

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Finale! Deutscher EM-Titeltraum lebt

Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft bezwingt Serbien in einem Fünf-Satz-Krimi und zieht ins Finale der EM ein. Dort geht es gegen Rekordsieger Russland.
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© Imago

Die deutschen Volleyballer haben bei der Europameisterschaft in Polen Geschichte geschrieben.

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Dank einer furiosen Aufholjagd hat die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani mit dem 3:2 (24:26, 15:25, 25:18, 27:25, 15:13)-Sieg im Halbfinal-Krimi gegen den Favoriten Serbien in Krakau ihre erste EM-Medaille sicher.

Im Finale am Sonntag entscheidet sich gegen Rekordtitelträger Russland, ob die DVV-Auswahl Gold oder Silber nach Hause bringt. SPORT1 zeigt das Endspiel ab 20.35 Uhr LIVE im Free-TV. Darüber hinaus ist das Endspiel im LIVESTREAM und im LIVETICKER zu verfolgen.

Volleyball EM-Finale Deutschland gegen Russland
00:25
Deutschlands Traum von historischem Edelmetall

"Einfach unglaublich"

"Es ist verwirrend, ich kann das im Moment noch gar nicht fassen, einfach unglaublich", sagte Georg Grozer nach der Partie voller Ergriffenheit.

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"Das ist unglaublich", meinte auch Giani und lobte die Aufholjagd seines Teams: "Wir haben unsere Identität gefunden. Ein starker Charakter ist so wichtig, und die Mannschaft hat ihn."

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"Wir haben heute schon eine Medaille gewonnen und morgen holen wir die Goldene", gab sich Lukas Kampa selbstbewusst.

Russland hatte Belgien im zweiten Halbfinale mit 3:0 geschlagen und klar gezeigt, mit wem es die deutsche Mannschaft zu tun bekommt.

Das Spiel um Platz 3 gewann Serbien nach einem Fünfsatz-Krimi gegen Belgien.

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Serbien zunächst aggressiver

In der Tauron-Arena agierten die Deutschen zu Beginn ein wenig verhalten, die Serben wirkten aggressiver. Diagonalangreifer Grozer scheiterte mit seinen Angriffen oft am überragenden serbischen Block.

Dank einer besonnenen und konzentrierten Mannschaftsleistung hielt das Team mit Serbien mit, doch es reichte nicht zum Satzgewinn.

Im zweiten Durchgang mussten Grozer und Co. den zweimaligen Europameister deutlich davonziehen lassen. Das neu formierte deutsche Team wirkte verunsichert.

"Nicht besser als wir"

"Wir müssen daran glauben und mutig sein. Wenn wir einen guten Aufschlag hinlegen, dann sind die nicht besser als wir", forderte Kampa vor der zehnminütigen Pause.

Die Mannschaft folgte seinem Rat, der Kapitän selbst legte sogar gleich zwei Asse hin und sorgte für eine Sieben-Punkte-Führung, die das Team dank einer deutlichen Leistungssteigerung sicher nach Hause brachte und auf 1:2 herankam.

Am Ende war es eine Frage der Nerven, Deutschland lieferte den Serben nun endlich eine Partie auf Augenhöhe. Der Gegner wackelte, das DVV-Team schaffte den Ausgleich und konnte im Tiebreak trotz einer Verletzung von Grozer bestehen.

DVV-Vizepräsident jubelt: "Sehr zufrieden"

Die deutsche Mannschaft setzte damit ihre Erfolgsgeschichte in Polen fort. Nach drei Siegen in der Vorrunde und der damit verbundenen direkten Qualifikation für das Viertelfinale hatte die Giani-Auswahl das erste Teilziel bereits erfüllt.

"Wir können sehr, sehr zufrieden sein. Wir liegen sicherlich oberhalb unserer Erwartungen," hatte DVV-Vizepräsident Heinz Wübbeda bereits vor der K.o.-Runde bilanziert.

Der Verband hatte Giani als Trainer verpflichtet, um den Generationenwechsel in der Mannschaft voranzutreiben und Deutschland in der Weltspitze zu etablieren.

Früchte der Arbeit

Nach den Enttäuschungen in der WM-Qualifikation und der Weltliga erntet der Coach, der schon die slowenische Nationalmannschaft 2015 überraschend zu EM-Silber geführt hatte, nun die ersten Früchte.

Dass die Mannschaft gegen Serbien, das drittbeste Team Europas hinter den früh gescheiterten Franzosen und Russland, bestehen konnte, wird sie weiter beflügeln. Schließlich könnte im Endspiel noch der ganz große Wurf gelingen.

Bisher hatte noch nie eine deutsche Männer-Mannschaft bei Kontinentalmeisterschaften Edelmetall gewonnen. Die besten Ergebnisse waren zwei vierte Plätze aus den Jahren 1991 und 1993.