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Heynen: Volleyball kaum angesehen

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Heynen: Volleyball kaum angesehen

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Heynen: Volleyball kaum angesehen

Bundestrainer Vital Heynen trifft im Weltliga-Finale am Freitag auf Taiwan
© Getty Images

Volleyball-Bundestrainer Vital Heynen hat sich über "viel zu wenig" Unterstützung für die Mannschaftssportarten abseits des Fußballs in Deutschland beklagt.

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Ein großes Land wie Deutschland "muss bei Olympia in allen Mannschaftssportarten bei den besseren sein: Gold für Handball, Silber für Basketball, Bronze für Volleyball", sagte der 45-jährige Belgier der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe).

Auf die Frage, weshalb seine Mannschaft, die gerade bei der WM in Polen die Zwischenrunde erreicht hat (DATENCENTER: WM-Ergebnisse), dennoch erfolgreich sei, sagte Heynen: "Weil meine Spieler nett sind. Sie spielen einen ganzen Sommer lang für null Euro. Nationalmannschaft-Volleyball spielt man in Deutschland zum Spaß."

Zugleich äußerte Heynen Kritik an der deutschen Herangehensweise an sportliche Erfolge. Er sieht den Aufwand, der in Mannschaftssportarten für Erfolge betrieben werden müsse, in den Sportverbänden nicht angemessen honoriert.

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"Wenn man die Medaille vom Volleyball, die man vielleicht holen kann, wofür unheimlich viel Arbeit notwendig ist, gleich hoch bewertet mit einer Medaille in, sagen wir, 200 Meter Kanufahren - ja, dann muss man das Geld den Kanufahrern geben", sagte Heynen.

Einen Kanufahrer vier Jahre zu bezahlen sei "einfach". "Im Volleyball brauchst du zwölf Spieler, sieben Betreuer, das ist viel schwieriger. Aber wenn du alles gleich machst, passiert das niemals", betonte Heynen.

Der Belgier trainiert die Volleyball-Männer seit 2012 und führte das Team bei Olympia in London auf Anhieb auf den fünften Platz.

Bei der WM in Kattowitz startet die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) am Mittwoch mit dem Spiel gegen China in die zweite Runde.

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Ziel ist der Gewinn der ersten WM-Medaille seit 44 Jahren.

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