Die neue Idee der NFL bezüglich des erlaubten Jubels stößt bei den Spielern auf wenig Gegenliebe.
Lehrvideo: Topstar attackiert NFL
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Schon seit einigen Jahren versucht die Liga, das aus ihrer Sicht ausufernde Feiern von Touchdowns und gelungenen Aktionen mit Strafen einzudämmen.
Nun hat sich die oftmals als "No Fun League" verspottete NFL-Führungsetage etwas Neues einfallen lassen. Vizepräsident und Ex-Spieler Troy Vincent kündigte ein Aufklärungsvideo an.
Dieses Video solle den Spielern veranschaulichen, "was erlaubt und was unangebracht ist", erklärte Vincent.
Als erster NFL-Star meldete sich Super-Bowl-Champion Martellus Bennett zu Wort und übte in einer Serie von Tweets scharfe Kritik an dem Vorgehen.
"Ein Video über Jubel? Gebt dieses Geld lieber sinnvoll aus, für ein Video über Investitionen oder so etwas. Lasst den Spielern ihre Kreativität, bekommen wir demnächst ein Video, wie wir zu reden haben?", twitterte der Neuzugang der Green Bay Packers unter anderem.
Verboten ist eigentlich nur Jubel, der obszön ist und Gegner oder Fans herabsetzt, aber der schwammige Ausdruck "exzessiv" wird von den Schiedsrichtern teils sehr streng ausgelegt.
In der Saison 2016 gab es insgesamt 30 Jubel-Strafen, unter anderem für harmlose Gesten wie Redskins-Star Josh Normans Pfeil-und-Bogen-Geste.