Durch einen hart erkämpften 115:105-Erfolg über die Washington Wizards stehen die Boston Celtics erstmals seit 2012 wieder im Finale der Eastern Conference.

Überragender Mann für die Celtics war ausgerechnet Kelly Olynyk. Der Kanadier wuchs mit bärenstarken 26 Punkten vor allem in der entscheidenden Phase der bis zum Ende engen Partie komplett über sich hinaus.

Brisant ist Olynyks Galavorstellung vor allem deshalb, weil er in Spiel 3 noch für einen Ausraster von Gegenspieler Kelly Oubre gesorgt hatte. Der Wizards Youngster flog nach einem Schubser vom Platz und wurde für ein Spiel gesperrt.

In Spiel 7 musste dann auch Oubre zusehen, wie sein Widersacher für das Aus der Wizards sorgte.

Olynyks Spiel des Lebens

In den bisherigen Playoffs waren Olynyk zuvor im Schnitt überschaubare 8,3 Punkte gelungen.

Doch in Spiel sieben fanden von seinen 14 Versuchen zehn den Weg in den Korb. Zudem sammelte der Center fünf Rebounds und legte vier Assists auf.

Mehr als 25 Punkte in einem Playoffspiel, das hatte für den Rekordmeister seit Eddie House 2009 gegen die Orlando Magic kein Bankspieler mehr geschafft.

Neben Olynyk spielte einmal mehr auch Isaiah Thomas groß auf. Der Point Guard war mit 29 Punkten Bostons erfolgreichster Werfer und servierte zudem starke zwölf Assists.

Celtics stellen Wall kalt

Bei den Wizards kam Topscorer Bradley Beal auf 38 Punkte, Superstar John Wall hielt die Celtics Defense bei lediglich 18 Zählern.

Spiel eins im Conference Finale gegen die Cleveland Cavaliers bestreitet das topgesetzte Boston am Mittwoch im heimischen TD Garden. 

Gerade für Olynyk wieder eine Serie mit Brisanz: 2015 sorgte er in der Erstrundenserie Serie gegen die Cavs für einen Riesen-Aufreger, als er Star Kevin Love im Kampf um den Ball die Schulter auskugelte. Boston verlor die Serie mit 0:4.