Dirk Nowitzki hat im Duell der deutschen Basketball-Stars in der NBA im Schatten seines designierten Nachfolgers Dennis Schröder gestanden.
Schröder sticht Nowitzki aus
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Superstar Nowitzki konnte beim 82:97 (42:45) der Dallas Mavericks gegen die Atlanta Hawks die zweite Niederlage der Texaner nacheinander trotz elf Punkten nicht verhindern.
Schröder hatte dagegen beim sechsten Erfolg der Gäste in Serie als zweitbester Werfer mit 20 Zählern maßgeblichen Anteil an der Fortsetzung des Höhenflugs.
Schröder glänzt aus der Distanz
Gemeinsam mit Tim Hardaway Jr. stellte der deutsche Nationalspieler zudem klar, dass die Hawks auch ohne den zu den Cleveland Cavaliers getradeten Kyle Korver noch genug Feuerkraft aus der Distanz besitzen. Hardaway Jr. und Schröder trafen zusammen acht ihrer 13 Versuche von Downtown.
Besonders der von der Bank kommende Hardaway Jr. zeigte eindrucksvoll, dass er die Rolle von Korver übernehmen kann. Mit 22 Punkten war er der beste Werfer der Partie.
Nowitzki überraschte die Leistung von Hardaway Jr. nicht. "Wir haben vor der Partie über ihn gesprochen. Er läuft gerade heiß", sagte Nowitzki.
Nowitzki und Co. treffen Korb nicht
Bei den Mavericks war Neuzugang Harrison Barnes mit 21 Punkten bester Werfer. Nowitzki erwischte in Sachen Treffsicherheit keinen guten Tag und traf nur vier seiner zehn Versuche aus dem Feld.
Allerdings hatte der deutsche Superstar in 30 Minuten Spielzeit als einziger Starter eine positive Plus-Minus-Bilanz, während sie bei seinen Kollegen in der Starting Five desaströs ausfiel.
Kein Wunder bei einer Feldwurfquote von 39 Prozent und nur neun von 36 erfolgreichen Dreierwürfen. Vor allem das Duo Deron Williams und Wes Matthews tat sich negativ hervor und traf nur sechs von 24 Versuchen aus dem Feld.
"Das war leider nicht gut genug"
"Das war leider nicht gut genug", sagte der 38 Jahre alte Nowitzki. Der Würzburger betonte, dass das Zusammenspiel bei den Mavs nicht immer optimal lief: "Wir wollen eigentlich in keine Situation kommen, in der wir acht oder zehn Punkte hinten liegen und uns dann zurückkämpfen müssen. Aber genau das ist passiert."
Das missfiel auch Trainer Rick Carlisle: "Wir lagen in der ersten Halbzeit vorne, aber als sie die Führung übernahmen, war es vorbei. Wir müssen einfach alles tun, um nicht in Rückstand zu geraten."
Dallas hinkt Playoff-Plätzen weit hinterher
Ex-Meister Dallas ist im Rennen um die acht Playoff-Plätze im Westen mit einer Gesamtbilanz von 11:26 Siegen zusammen mit den Minnesota Timberwolves das schwächste Team der Conference.
"Ich glaube weiterhin an die Playoffs", sagte Carlisle trotzdem.
Nach sechs Niederlagen in den vergangenen zehn Spielen liegen Nowitzki und Co. auf dem 14. Rang fünf Erfolge hinter den achtplatzierten Portland Trail Blazers (16:22). (SERVICE: Die Tabelle der NBA)
Atlanta hingegen festigte als momentan zweiterfolgreichste Mannschaft der NBA hinter den Houston Rockets (sieben Siege in Serie) seinen vierten Platz im Osten.