Auf dieses Duell warten die Basketball-Fans bereits seit dem Sommer: Am 1. Weihnachtsfeiertag treffen die Cleveland Cavaliers auf die Golden State Warriors.
Mit neuem Chef in die Finals-Revanche
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Dabei treten nicht nur die aktuell besten Teams der Liga gegeneinander an - es ist auch die mit Spannung erwartete Neuauflage der NBA-Finals 2016 (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US).
Damals drehten die Cavs angeführt von Superstar LeBron James einen 1:3-Rückstand in der Serie und krönten sich zum Champion.
Warriors wollen sich mit Durant rächen
Der Stachel sitzt immer noch tief bei den Warriors, die bei der Revanche vor allem auf einen Neuzugang bauen: Kevin Durant.
Der Superstar kam in diesem Sommer von den Oklahoma City Thunder und drückt den Dubs bereits seinen Stempel auf (Neues NBA-Magazin: Fastbreak - Dein NBA Week Pass).
Mit 25,9 Punkten im Schnitt ist der 28-Jährige Topscorer der Warriors und hat sogar den überragenden Spieler der letzten Saison, Steph Curry, dazu gebracht, ihm die entscheidenden Würfe zu überlassen.
Trainer Kerr schwärmt von Durant
In 31 Saisonspielen hat Durant erst vier Mal weniger als 20 Punkte erzielt. Noch herausragender ist seine Wurfquote: Mit 54,1 Prozent aus dem Feld ist er der treffsicherste aller Small Forwards in der Liga.
Der siebenmalige All-Star liegt in Sachen Wurfquote damit deutlich über seiner alten Bestmarke von 51 Prozent, was auch am hervorragenden Passspiel der Warriors liegt.
"Phänomenal. Dieser Kerl ist unglaublich. Seine Effizienz ist jenseits von Gut und Böse. Er fällt aus dem Bett und schafft 20", sagte Warriors-Coach Steve Kerr über Durant.
Star-Trio teilt Würfe gerecht auf
Durant profitiert dabei auch sehr vom uneigennützigen MVP Curry, der Durant bereitwillig die große Show überlässt, wenn es bei ihm einmal nicht so läuft. So nimmt Curry nicht mehr wie letzte Saison über 20 Würfe pro Partie, sondern nur noch 17 – genauso viel wie Durant.
Auch der dritte große Scorer in den Reihen der Dubs, Klay Thompson, den viele vor der Saison als großen Leidtragenden der Durant-Verpflichtung ausmachten, erhält weiterhin 17 Würfe pro Partie.
"Niemand dominiert den Ball bei uns. Wenn es bei uns läuft, bewegen wir den Ball richtig gut und jeder bekommt Ballkontakte bei jedem Angriff. Wenn wir im Spielfluss sind, nimmt am Ende immer einfach der Spieler den Wurf, der gerade frei ist", sagte Curry.
Mit Cavaliers wartet echter Härtetest
Kein Wunder also, dass Golden State mit Durant schwerer denn je auszurechnen sind und von den letzten 25 Spielen lediglich zwei verloren hat. Mit den Cavaliers wartet jetzt aber der erste wahre Härtetest auf die neuen Warriors und ihren neuen Chef Durant.
Der Spitzenreiter in der Eastern Conference hat mit James, Kyrie Irving und Kevin Love ein eigenes Superstar-Trio in den Reihen und neu der letzten zehn Partien gewonnen.
Am Sonntag wird sich zeigen, ob die Warriors mit Durant das fehlende Puzzle-Teil erhalten haben, um das Star-Trio der Cavs in die Schranken zu weisen.