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NBA: Düstere Zeiten für Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks

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NBA: Düstere Zeiten für Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks

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Nowitzkis grauer Herbst im NBA-Keller

Der verletzte Dirk Nowitzki muss mit ansehen, wie die Mavs im Keller der NBA versinken. Besserung ist auch mit ihm nicht in Sicht - aber Nowitzki wollte es nicht anders.
Andrew Bogut (l.) und Harrison Barnes (M.) spielen jetzt an der Seite von Dirk Nowitzki
Andrew Bogut (l.) und Harrison Barnes (M.) spielen jetzt an der Seite von Dirk Nowitzki
© Getty Images
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Das Urteil nach dem Spiel der Dallas Mavericks bei den San Antonio Spurs fiel vernichtend aus.

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"Das war eine erbärmliche Vorstellung. Wir haben einen Mangel an Demut und keinen Respekt für den Gegner gezeigt, es war an beiden Enden des Courts armselig. Eine fürchterliche Vorstellung." Sagte Spurs-Coach Gregg Popovich - und ergänzte: "Sie hatten es verdient, das Spiel zu gewinnen, das habe ich vergessen zu sagen."

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Das Problem der Mavericks: Sie gewannen nicht. Wieder nicht. Selbst gegen einen "erbärmlich" auftretenden Gegner.

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Clippers und Cavaliers warten

Es war die sechste Pleite in Folge, die Aussichten auf schnelle Besserung sind minimal: Als nächste Gegner warten in den Los Angeles Clippers und Meister Cleveland Cavaliers die derzeit besten Teams der beiden Conferences. (Ergebnisse und Spielplan der NBA)

"Es ist hart", gestand auch Mavericks-Coach Rick Carlisle, "aber die Jungs haben alles gegeben, und es gab viel Positives. Wir müssen auf dem Positiven aufbauen."

Dazu gehört auch die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr von Dirk Nowitzki. Der Deutsche hat in dieser Saison erst drei Spiele absolviert, die letzten sieben Partien verpasste er allesamt mit Achillessehnenbeschwerden.

Mavs derzeit schlechtestes Team der NBA

Alle Hoffnungen auf das Comeback des inzwischen 38-Jährigen oder die seiner ebenfalls angeschlagenen Ü30-Kollegen Deron Williams, J.J. Barea und Andrew Bogut zu setzen, wäre allerdings vermessen.

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"Wir können nicht davon ausgehen, dass wenn wir Spieler X, Spieler Y oder Spieler Z zurückbekommen, die Dinge von allein wieder zusammenpassen", meint auch Neuzugang Harrison Barnes: "Wir sind nah dran, aber eben noch nicht da."

"Nah dran", das bedeutet im Fall der Mavs aktuell die schlechteste Bilanz der gesamten Liga. Zwei Siege bei elf Niederlagen - mit einem derart desaströsen Saisonstart hätten wohl nicht mal die größten Zweifler gerechnet. (Alle Tabellen der NBA im Überblick)

Harrison Barnes noch kein Anführer

Dass es dieses Team im Kampf um die Playoffs schwer haben würde, war jedoch zu erwarten. Schließlich blieb der erhoffte Top-Transfer wieder einmal aus, stattdessen wurde Warriors-Mitläufer Harrison Barnes mit einem Vierjahresvertrag über 94 Millionen US-Dollar ausgestattet.

Der 24-Jährige spielt zwar eine ordentliche Saison, ist in seinen Leistungen aber nicht konstant genug. Die Rolle als Anführer wirkt für den Small Forward noch ein gutes Stück zu groß.

Das zeigte sich auch gegen die Spurs, als Barnes erst einen fatalen Ballverlust produzierte und in der letzten Minute zwei Mal die Chance verpasste, die Mavericks in Führung zu bringen.

Insofern wäre Nowitzki für Carlisles Team allein durch seine Erfahrung ein Gewinn. Ob umgekehrt auch seine wahrscheinlich vorletzte Saison mit den Mavs ein Gewinn für Nowitzki ist?

Nowitzki verzichtet auf Titelchance

Sicher ist: Mit einem Wechsel vor der Saison hätte sich der MVP von 2007 rein sportlich gesehen den größeren Gefallen getan. Aber das Image des Ringjägers, der im Karriereherbst bei einem x-beliebigen Team noch einmal nach dem Titel giert, es hätte nicht so richtig zu Nowitzki gepasst.

So muss er sich zum Ende seiner Karriere damit abfinden, in den Niederungen der NBA um jeden einzelnen Sieg kämpfen zu müssen. Ablenkung bietet sich in den heimischen vier Wänden nach der Geburt seines dritten Kindes Morris vor zehn Tagen ja genug.