Die Cleveland Cavaliers um LeBron James müssen noch bis kommenden Montag auf ihren Finalgegner warten. Die Golden State Warriors haben auch den zweiten Matchball der Oklahoma City Thunder im Playoff-Halbfinale der NBA abgewehrt.
Curry und Thompson wenden Aus ab
© Getty Images
Der Titelverteidiger um Superstar Stephen Curry (29 Punkte) gewann in Oklahoma City nach einem starken Schlussviertel mit 108:101 und glich damit in der Serie best of seven zum 3:3 aus.
Der MVP schrammte mit zehn Rebounds und neun Assists nur haarscharf am Triple-Double vorbei. Neben dem zweiten "Splash Brother" war er der herausragende Spieler des Abends.
Thompson hadert trotz Playoff-Rekord
Klay Thompson schwang sich mit 41 Punkten zum Topscorer der Partie auf. Mit elf verwandelten Dreiern stellte er zudem einen Playoff-Rekord auf. Doch damit war er nicht zufrieden.
"Ich hätte mindestens 13 machen müssen, weil ich ein paar freie verpasst habe", ärgerte sich Thompson. Dirk Nowitzki hingegen bezeichnete Thompsons Leistung via Twitter als "unglaublich".
Trainer Steve Kerr fand den Auftritt seines Schützlings "irrwitzig": "Die Würfe, die er heute gezeigt hat, gehören zu den unglaublichsten, die man je gesehen hat."
Durant und Westbrook nicht gut genug
Vor Beginn des letzten Abschnitts lag Golden State noch mit 75:83 zurück, zuvor hatten sie jedes Viertel verloren. Doch gegen Ende der Partie drehten Thompson und Co. mächtig auf. Der Shooting Guard erzielte in den zehn Minuten alleine mehr Zähler als OKC (19:18).
Bei Oklahoma trafen Kevin Durant (29) und Russell Westbrook (28) am besten. "Wir wissen, dass uns noch ein Spiel bevorsteht. Darauf freuen wir uns. Es ist jetzt nicht an der Zeit den Kopf hängen zu lassen", sagte Durant nach der bitteren Niederlage.
Die Entscheidung über den Einzug ins NBA-Finale fällt damit am Montag in Oakland. Der Sieger trifft in den Endspielen auf Vorjahresfinalist Cleveland Cavaliers, der sich mit 4:2 gegen die Toronto Raptors durchgesetzt hatte.