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NBA: Wie geht es mit Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks weiter?

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NBA: Wie geht es mit Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks weiter?

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Superman als Nowitzkis letzte Hoffnung

Dirk Nowitzki bleibt, stellt nach dem Playoff-Aus aber Bedingungen. Den Mavericks droht der nächste Neuaufbau. "Chefscout" Chandler Parsons bringt Dwight Howard ins Spiel.
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© SPORT1-Grafik: Paul Haenel/Getty Images
von Eric Böhm

Eine Bedingung hat Dirk Nowitzki dann doch gestellt.

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"Ich würde nur gehen, wenn wir nächstes Jahr mit fünf Rookies starten. Darauf habe ich definitiv keine Lust. Aber wenn wir mitmischen, bin ich ein Mav", sagte der deutsche Superstar nach dem erneuten Erstrundenaus der Dallas Mavericks.

Ein Rücktritt ist also vom Tisch, Nowitzki spielt schließlich auch im hohen Sportleralter von fast 38 Jahren zumindest offensiv nach wie vor auf höchstem Niveau.

Die Sache mit dem Mitmischen dürfte dagegen deutlich schwieriger werden. Ihm droht sogar ein ähnliches Schicksal wie Kobe Bryant: im Spätherbst einer großen NBA-Karriere in den Niederungen der Conference um die Goldene Ananas zu spielen.

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Mavericks: nächster Umbruch steht an

Klar ist, dass dem Ex-Meister der nächste Umbruch bevorsteht. Theoretisch stehen lediglich fünf Spieler unter Vertrag. Zumindest Nowitzki wird nicht aus seinem Vertrag aussteigen.

Besonders attraktiv klingt das als Anlaufstelle für Free Agents trotzdem nicht. Seit dem Titel 2011 haben die Mavericks keine Playoff-Serie mehr gewonnen, der beste Scorer ist in der kommenden Saison 38 Jahre alt, Chandler Parsons' beide Spielzeiten in Dallas endeten mit Knieverletzungen. Zudem hat auch er eine Ausstiegsklausel.

LeBron James und Kevin Durant im Mavs-Trikot sind fern der Realität, aber wer könnte die Mavericks überhaupt wieder zu einem Top-5-Team in der Western Conference machen?

Howard? "Warum nicht?"

Parsons bringt Kumpel Dwight Howard ins Spiel: "Ich denke, er kann immer noch dominieren. Ich glaube, er verlässt Houston, warum sollte er also nicht hierher kommen?"

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Die Zeiten, in denen er sich mit seinen Flugshows zum Superman der NBA stilisierte, scheinen zwar vorbei. Aber Howard ist auch als 30-Jähriger noch eine Double-Double-Maschine (15/16: 13,7 Punkte, 11,8 Rebounds) und wäre defensiv ein Upgrade zu Zaza Pachulia.

In Houston wird er wohl aus seinem Vertrag aussteigen und passt perfekt in das Muster von Eigner Mark Cuban und Teampräsident Donnie Nelson: ein alternder Star, den vor fünf Jahren jeder wollte, der den Mavericks vor drei Jahren einen Korb gab, um dann doch noch in Dallas zu landen. Man denke nur an Deron Williams.

(Alles zum US-Sport auch am Mi., 23.30 Uhr im Free-TV auf SPORT1 in Inside US Sports)

Partner für Nowitzki gesucht

Trotzdem könnte die Verpflichtung von Howard Sinn machen, denn nicht zuletzt die Serie gegen OKC hat gezeigt, dass der beliebte Vergleich mit dem Schweizer Käse der Zone der Mavs noch schmeicheln würde.

Neben Nowitzki braucht es einen Abräumer, der dem zukünftigen Hall-of-Famer den Rücken freihält und den Zug zum Korb des Gegners unterbindet. Vor allem Russell Westbrook hatte in den vier äußerst einseitigen Thunder-Siegen leichtes Spiel.

Von den Top-Centern, die im Sommer auf den Markt kommen (Hassan Whiteside, Pau Gasol, Al Horford) ist Howard tatsächlich die wahrscheinlichste Lösung.

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Was wird aus Parsons?

Der größte Trumpf wäre diesbezüglich Parsons. Schließlich half er dabei, seinen Kumpel 2013 nach Houston zu holen - zum Nachteil der Mavs. Außerdem hätte er 2015 beinahe auch DeAndre Jordan rekrutiert.

Die Frage ist aber, ob Parsons überhaupt bleibt. Falls er aus seinem Vertrag aussteigt, müsste Cuban überlegen, ob er um die 90 Millionen Dollar in den verletzungsanfälligen Flügelspieler investieren will.

"Es ist natürlich schwer, zu rekrutieren, wenn ich selbst noch nicht weiß, wie es weitergeht. Ich habe aber im Hinterkopf, dass Dallas mein zu Hause ist. Ich liebe es hier", erklärte Parsons.

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Mittel für Verstärkung sind da

Auf dem Flügel wäre ebenfalls Hilfe nötig. Nicolas Batum, Kent Bazemore, Evan Turner oder sogar Ryan Anderson wären mögliche Ziele für die Mavericks.

Zudem muss Coach Rick Carlisle den jungen Justin Anderson und Dwight Powell mehr vertrauen. Falls Williams aussteigt oder weg soll, müsste zudem noch ein Point Guard her, Top-Free-Agent Mike Conley dürfte allerdings kaum zu bekommen sein.

Die Gehaltsobergrenze wird sich 2016/17 bei rund 90 Millionen Dollar bewegen, aktuell stünden die Mavericks mit Nowitzki, D-Will und Parsons bei 58 Millionen - ein Maximumvertrag und Verstärkung für weitere zehn bis zwölf Millionen wären machbar.

"Wir haben jetzt genügend Zeit, alles zu analysieren und schauen, wer zu haben ist", sagt Nowitzki. Howard ist seine größte Chance, um dem Kobe-Schicksal zu entgehen.