Die San Antonio Spurs sind eindrucksvoll in die Playoffs gestartet. Die Texaner bezwangen im ersten Spiel der Best-of-Seven-Serie in der Western Conference die Memphis Grizzlies deutlich 106:74 (48:37).
San Antonio überrollt die Grizzlies
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Für die Grizzlies, die weiterhin ohne ihre Starter Mike Conley und Marc Gasol auskommen mussten, war es die höchste Playoff-Niederlage der Geschichte (Die NBA-Playoffs LIVE im TV auf SPORT1 US).
Leonard dominiert
Bei den Spurs überzeugte einmal mehr Kawhi Leonard. Der Flügelspieler war mit 20 Punkten nicht nur Topscorer des gesamten Spiels, sondern stellte Memphis mit seiner aggressiven Verteidigung (vier Steals, drei Blocks) immer wieder vor Probleme.
"Er ist einfach aggressiv", lobte Memphis' Vince Carter Leonard. "Er ist in den Passwegen, hat großartige Instinkte, flinke Hände und er ist für seine Position ein sehr guter Shotblocker."
"Ich habe dadurch einige leichte Korbleger und Drunks bekommen. So kommt man in seinen Rhythmus", gab sich der Matchwinner bescheiden. Sein Trainer sprach ihm dagegen ein großes Lob aus: "Kawhi ist ein sehr guter Verteidiger. Und er ist sehr stolz darauf", sagte Gregg Popovich. "Er hat das gemacht, was er immer macht. Das ist wichtig."
Ausgeglichener Beginn
Die Spurs taten sich zu Beginn der Partie gegen Memphis jedoch schwer und konnten sich erst mit einem 9:0-Lauf zum Ende des zweiten Viertels etwas absetzen. Mit einem überragenden dritten Spielabschnitt (33:14) entschieden die Texaner die Partie schließlich vorzeitig.
"Wenn du bei einem solchen Team spielst, musst du auf den Ball aufpassen und deine Würfe treffen", analysierte Carter. "Wenn wir den Ball verlieren und keine Würfe treffen, kann die Führung in einem Augenblick von fünf auf 15-20 Punkte ansteigen. Das ist uns passiert."
Unterstützung erhielt Leonard von LaMarcus Aldridge (17 Zähler), Tony Parker und Patrick Mills (beide 15). Bei den Grizzlies waren Carter (16) und Lance Stephensen (14) die erfolgreichsten Werfer.
Tim Duncan absolvierte sein 242. Playoff-Partie. Nur sein ehemaliger Teamkollege Rober Horry (244) und Derek Fisher (259) haben mehr.
Bereits am Mittwoch (3.30 Uhr LIVESCORES) treffen die Spurs in eigener Halle erneut auf die Grizzlies.