Die Siegesserie der Dallas Mavericks ist gerissen.
Nowitzki verballert Serie der Mavericks
Nach sechs Erfolgen hintereinander mussten sich Dirk Nowitzki und Co. im Texas-Derby den Houston Rockets mit 92:95 (51:60) geschlagen geben. Dabei erwischte der deutsche Superstar einen gebrauchten Tag (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
Nowitzki produzierte bei 18 Würfen ungewöhnliche 14 Fahrkarten - darunter all seine acht Versuche von jenseits Dreierlinie - und brachte es lediglich auf elf Punkte sowie sieben Rebounds.
"Wir hätten das Spiel trotzdem gewinnen müssen", sagte der Finals-MVP von 2011. In der Tat hatten die Mavs bis zum Ende ihre Möglichkeiten.
Mavericks treffen gar nichts
Trotz einer desaströsen Anfangsphase gingen die Mavericks dank eines 13:0-Laufs dreieinhalb Minuten vor Schluss sogar mit 86:81 in Führung.
"Selbst 50 Sekunden vor Schluss waren wir noch mit vier vorn. Gegen einen Divisionsrivalen musst du das nach Hause bringen. Das ist enttäuschend", bilanzierte Nowitzki.
Dabei lief es längst nicht nur bei dem 36-Jährigen äußerst schlecht. Die beste Offensive der NBA traf einen Tag nach dem 140-Punkte-Feuerwerk gegen die L.A. Lakers nur sechs von 35 Dreiern.
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Nowitzki hadert mit dem Spielplan
Neben Nowitzki enttäuschte vor allem auch Chandler Parsons bei seiner Rückkehr nach Houston. Auch er verfehlte sämtliche seiner Distanzwürfe und schaffte ganze acht Pünktchen, bedankte sich im Anschluss aber für das Highlight-Video und den größtenteils freundlichen Empfang der Fans.
Eine entscheidende Rolle bei dem Fehlstart voller Missverständnisse und 18 Punkten Rückstand spielte für Dallas der Spielplan.
"Back-to-Backs sind immer schwer. Die Rockets haben Glück. Wir spielen viermal gegen sie, immer am zweiten Abend eines Back-to-Backs. Das habe ich noch nie gesehen", wunderte sich Nowitzki.
Verteidigung noch nicht auf der Höhe
Trotz allem war der lockere Sieg über die Lakers auch nicht so anstrengend - kein Maverick spielte mehr als 30 Minuten.
Stattdessen wurde deutlich, dass an der bisher noch selten getesteten Verteidigung gearbeitet werden muss, um an solchen Abenden, wenn nichts fällt, konkurrenzfähig zu sein.
"Das Spiel wurde in der ersten Hälfte verloren. Sie waren viel aggressiver, wir waren defensiv einfach nicht gut genug", analysierte Coach Rick Carlisle.
Harden trumpft auf
Olympiasieger und Weltmeister James Harden wendete für Houston, das erneut ohne Center Dwight Howard (Knieprobleme) auskommen musste, das Blatt.
Harden gelangen sieben der letzten elf Rockets-Zähler, darunter das entscheidende Drei-Punkte-Spiel zum 93:92. Insgesamt brachte es der Shooting Guard auf 32 Zähler und acht Rebounds.
In den Schlusssekunden verpassten Nowitzki und Monta Ellis (17 Punkte) jeweils per Dreier den möglichen Ausgleich.
"Wir mussten hellwach sein. Sie attackieren, attackieren, attackieren. Sie sind ein sehr gutes Team", sagte Rockets-Cheftrainer Kevin McHale. Bei den letzten drei Siegen der Rockets gelang jeweils Harden in der Endphase der entscheidende Korb.
Mavericks empfangen Pacers
Donatas Montiejunas (14 Punkte, 12 Rebounds) und Point Guard Patrick Beverley (20 Zähler) sprangen Harden wirkungsvoll zur Seite. Mavericks-Legende Jason Terry kam auf sieben Punkte.
Bester Spieler der Gäste war noch Brandan Wright. Er verbuchte mit 14 Zählern und elf Rebounds ein Double-Double.
Die Mavs (10 Siege - 4 Niederlagen) rutschten in der Western Conference auf Rang fünf ab und empfangen in der Nacht auf Dienstag die Indiana Pacers (ab 2.30 Uhr LIVESCORES). Houston (10:3) ist jetzt Dritter.