Dennis Schröder und die Atlanta Hawks haben ihre NBA-Siegesserie auf drei Spiele in Folge ausgebaut und die Utah Jazz mit 100:97 (60:54) besiegt.
Hawks bauen Siegesserie aus
In einer umkämpften Partie mit 18 Führungswechseln war Atlantas Kyle Korver der Matchwinner (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
58 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Distanzexperte einen Dreier für Atlanta zum 98:97, Jeff Teague machte mit zwei Freiwürfen wenigen Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen).
Zweifel am Treffer Korvers hatte Teague keine Sekunde.
"Ich wusste der geht rein. Ich habe nicht mal gefeiert. Ich bin einfach nur sofort in die Verteidigung zurückgerannt", so der Point Guard beim "Atlanta Journal ? Constitution".
Der deutsche Nationalspieler Schröder brachte es in 18 Minuten auf fünf Punkte und drei Assists, leistete sich aber auch drei Turnover (Alles zur NBA auch bei SPORT1 im Free TV - Do. 18 Uhr "Inside US Sports").
Im Gegensatz zu den letzten Spielen schrumpfte Schröders Einsatzzeit wieder ein bisschen, was im starken Spiel des etatmäßigen Point Gaurds Teague begründet lag (20 Punkte, 8 Assists).
Bester Hawk war Paul Millsap, der gegen sein Ex-Team aus Utah 30 Zähler und 17 Rebounds erzielte.
"Paul ist ein Biest", lobte Teague die Leistung und lenkte die Aufmerksamkeit sogleich auf die gute Defensive der Hawks.
"Das war eine außerordentliche Vorstellung. Die Jungs von der Bank haben Utah den Zahn gezogen, und wir haben den Sieg dann nach Hause gebracht."
Nur neun Punkte ließen die Hawks im letzten Viertel zu, drei davon gingen auf das Konto von Jazz-Topscorer Derrick Favors.
Bittere Rückkehr für Snyder
Millsaps Nachfolger in Utah sorgte vor Freunden und Familie für insgesamt für 20 Punkte und sechs Rebounds.
Auch für Jazz-Coach Quin Snyder war es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
Vergangene Saison arbeitete Snyder noch als Co-Trainer unter Atlantas Head Coach Mike Budenholzer und dürfte seine akribische Arbeit für die Hawks im Nachhinein bereuen.
Denn den wichtigen Wurf Korvers hatte Quin noch extra mit dem Dreierspezialisten einstudiert.
"Er wollte immer, dass ich diesen Wurf in meinem Repertoire habe", erklärte Korver: "Den hat er letzte Saison immer mit mir geübt. Das hat schon etwas ironisches, dass ich den Wurf ausgerechnet gegen ihn zum ersten Mal treffe."
Korvers Quote von Downtown liegt nach sieben Spielen bei 55,3 Prozent (26 von 47).
Utahs später Einbruch nach 88 Punkten in den ersten drei Vierteln war für Jazz-Coach Snyder natürlich ärgerlich, die Schuld einem einzelnen Spieler zuschreiben wollte er aber nicht.
"Ich glaube nicht, dass irgendwer einen unfassbaren Fehler gemacht hat", so Snyder:"Am Ende des Spiels müssen wir einfach härter spielen."
Die Hawks arbeiten sich durch den vierten Sieg im siebten Spiel in der Eastern Conference weiter nach oben und klettern auf Platz sechs.
Utah kassierte gegen Atlanta die sechste Pleite im neunten Spiel und liegt im Westen auf zwölf.